Photovoltaik-Handelsuntersuchung: ITC sieht Schaden für die US-Solarindustrie durch Importe aus China und Taiwan

Am 21.01.2015 hat die internationale Handels-kommission der USA (ITC) nach Prüfung bekannt gegeben, dass der Import von Photovoltaik-Produkten aus China und Taiwan US-Hersteller schädige.

SolarWorld hatte die Handelsuntersuchung veranlasst und zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. Dies sei sein zehnter Erfolg in Folge, betonte das Unternehmen. Die Kommission traf die Entscheidung bezüglich China mit 5:0 Stimmen, bezüglich Taiwan mit einer Gegenstimme.

Strafzölle sollen ab Anfang Februar erhoben werden
Am 16.12.2014 hatte das US-Handelsministerium Antidumping-Zollsätze von 52,13 Prozent und Antisubventionszölle von 38,72 Prozent für die meisten Photovoltaik-Modulimporte aus China angekündigt, für die meisten Solarzellen „made in Taiwan“ sollten Antidumping-Sätze von 19,5 % erhoben werden, unabhängig davon, ob diese in Modulen verbaut sind oder nicht. Nachdem die ITC sich nun festgelegt hat, werden diese Zollsätze voraussichtlich ab 01.02.2015 gelten.
„Die heutige Entscheidung bestätigt, was wir in unserem ursprünglichen Antrag formuliert hatten, was die Kommission berichtete und was bei der Anhörung im November herauskam. Photovoltaik-Hersteller in China und Taiwan haben illegale Handelspraktiken angewandt, welche der US-Solarindustrie schaden”, sagte Mukesh Dulani von SolarWorld.
„US-Unternehmen wie SolarWorld, Suniva und Silicon Energy danken der Kommission und ihrem Personal für die gründliche Untersuchung und ihre Entscheidung, welche die amerikanischen Handelsgesetze respektiert.“
„Gestern Abend hat Präsident Obama betont, wie wichtig es sei, den Mittelstand zu fördern, Arbeitsplätze zu schaffen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln“, so Dulani.
„US-Solarhersteller haben ihren Teil dazu beigetragen, indem sie Fabriken gebaut oder erweitert haben und in Bundesstaaten wie Oregon, Michigan, Ohio und New York Leute eingestellt haben. Das hilft uns, den Bedarf an US-amerikanischen Solar-Produkten zu decken.“
„Es gibt aber noch viel zu tun. Wir werden weiterhin mit U.S. Customs and Border Patrol zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die US-Handelsgesetze strikt eingehalten und nicht umgangen werden.“

22.01.2015 | Quelle: ITC, SolarWorld | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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