Fraunhofer IWES präsentiert neues Messverfahren zur Leistungsbestimmung von Photovoltaik-Speichersystemen

Das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES (Kassel) hat ein zweistufiges Messverfahren entwickelt, das Photovoltaik-Speichersysteme objektiv vergleichbar mache, berichtet das Institut in einer Pressemitteilung.

„Eine leicht verständliche und anwendungsnahe Charakterisierung der Leistungsfähigkeit von PV-Speichersystemen bietet zahlreiche Vorteile für Hersteller, Planer und Anwender und kann die Marktentwicklung positiv unterstützen“, sagt Fabian Niedermeyer, der das neue Verfahren am 06.03.2015 auf dem Photovoltaik-Symposium in Bad Staffelstein vorgestellt hat.
Mit nur drei Bewertungsgrößen lasse sich bestimmen, wie energieeffizient das System ist, wie gut es Lastschwankungen im Haushalt folgen kann und wie hoch der zu erwartende Autarkiegrad ist.
Das Basisverfahren ermögliche eine ganzheitliche Bewertung der Systemleistung mit Hilfe eines viertägigen repräsentativen Anwendungsprofils. Dabei werden aus den gemessenen Leistungsverläufen die drei Performance-Indikatoren Energieeffizienz, Regelung und Autarkie bestimmt. Dieses Verfahren gewährleistet laut Fraunhofer sowohl eine klassische Bewertung des Systemwirkungsgrads bezüglich der auftretenden Wärmeverluste als auch eine Bestimmung der Qualität der Systemregelung und die Bewertung des Speichernutzens.

Objektive Vergleichbarkeit der Systemperformance mit wenigen Kenngrößen
Die zweite Stufe des Verfahrens bietet ein modulares Verfahren für spezifische Anwendungsfälle, die vom Basisverfahren abweichen.
Das innovative Messverfahren ermöglicht eine objektive Vergleichbarkeit der Systemperformance mit wenigen Kenngrößen, eine Identifikation von Verbesserungspotenzialen und die Darstellung der Ergebnisse in einem ausführlichen Prüfbericht.

10.03.2015 | Quelle: Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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