Photovoltaik-Förderung in Großbritannien soll vorzeitig beendet werden
Das Ministerium will sowohl die Photovoltaik-Förderung im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben für die erneuerbaren Energien (Renewables Obligation; RO) stoppen, mit der gegenwärtig Photovoltaik-Dachanlagen und Freiflächenanlagen zwischen 1 MW und 5 MW unterstützt werden, als auch die Förderung für Projekte kürzen, die sich in der Planung und Umsetzung befinden, berichtet der britische Solar-Handelsverband STA.
STA: Regierungspläne schaden Projekten für Photovoltaik-Dachanlagen ebenso wie Solarparks
Als besonders kritisch wertet STA, dass DECC auch den Bestandschutz (grandfathering) des Förderprogramms beenden will, der bislang eine kontinuierliche Förderhöhe über die gesamte Lebenszeit einer Anlage garantierte.
„Das schadet großen Photovoltaik-Dachanlagen ebenso wie Solarparks, zwei sehr kosteneffizienten Formen der Solarstrom-Produktion. Und es steht im Widerspruch zu der von der Regierung zugesagten Unterstützung des Marktes für kommerzielle Dachanlagen“, kommentiert Leonie Green von der STA.
Ministerin Rudd: „Unsere Unterstützung hat die Kosten der erneuerbaren Energien deutlich gesenkt“
„Meine Prioritäten sind klar: Wir müssen die Stromkosten für Familien und das Gewerbe so niedrig wie möglich halten und gleichzeitig unsere Emissionen auf die kostengünstigste Weise senken“, sagte die britische Ministerin für Energie und Klimawandel, Amber Rudd.
„Unsere Unterstützung hat die Kosten der erneuerbaren Energien deutlich gesenkt. Und weil die Kosten sinken, kann ein Teil der Branche der erneuerbaren Energien auch ohne Förderung überleben.“
Weitere Informationen: www.gov.uk
23.07.2015 | Quelle: UK Solar Trade Association; DECC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH