Photovoltaik in Italien: GSE veröffentlicht Durchführungsbestimmungen für Solarstrom-Direktverbrauchsmodelle

Nachdem es in Italien keine Photovoltaik-Förderung nach dem Conto Energia mehr gibt, gewinnen neue Geschäftsmodelle immer mehr an Bedeutung. Von besonderem Interesse seien die so genannten SEU (Sistemi Efficienti di Utenza), berichtet die Beratungsgesellschaft New Energy Projects (München).

Dabei handle es sich um Modelle, bei denen der Solarstrom direkt vor Ort verbraucht wird. Dies sei unter anderem möglich bei Photovoltaik-Anlagen bis 20 MW. Von Vorteil für den Betreiber und den Verbraucher sei, dass der direkt verbrauchte Solarstrom von einigen Abgaben befreit ist.
Der Verbraucher bezieht Strom günstiger als aus dem Netz. Der Betreiber erhält mehr als bei der Solarstrom-Einspeisung ins Netz. Diese Modelle seien vor allem für größere gewerbliche PV-Anlagen von Interesse.
Am 14.07.2015 hat die italienische Energieagentur GSE die Durchführungsvorschriften für die SEU veröffentlicht. Seit dem 16. Juli steht auch das Online-Portal der GSE für die Antragstellung zur Verfügung.

Niedrigere Zinsen ermöglichen Optimierung der Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen
Finanzierungen für Photovoltaik-Anlagen waren in Italien in der Vergangenheit sehr teuer. Aber auch dort seien die Zinsen in den letzten Jahren stark gesunken, so New Energy Projects. Jetzt sei es an der Zeit, bestehende Finanzierungen zu optimieren.


24.07.2015 | Quelle: New Energy Projects; Bild: Isofoton S.A. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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