KfW fördert immer mehr Photovoltaik-Speicher; Fallende Preise und Wunsch nach Unabhängigkeit treiben Nachfrage an

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres hat die KfW gut 35 Prozent mehr Solarstrom-Speicher gefördert als im Vorjahreszeitraum. Seit dem Start des Marktanreizprogramms im Jahr 2013 wurden bereits weit über 12.000 Batteriespeicher installiert.

Stark gesunkene Preise, eine attraktive Förderung sowie der Wunsch von immer mehr Verbrauchern, ihre Abhängigkeit vom Energieversorger zu verringern, seien die wichtigsten Gründe für die gestiegene Nachfrage, erklärt der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) in einer Pressemitteilung.

Fast 25.000 Solarstromspeicher in Deutschland in Betrieb
Insgesamt sind nach Angaben des Verbandes in Deutschland fast 25.000 Solarstromspeicher in Betrieb. Rund zwei Drittel davon stehen in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.
„Für immer mehr Verbraucher und Unternehmer werden Solarstrom-Speicher zum unverzichtbaren Baustein der eigenen Energieversorgung. Sie ermöglichen es, einen Großteil des selbst erzeugten Solarstroms auch selbst zu verbrauchen, sie garantieren Versorgungssicherheit und stabile Strompreise“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.

Positiver Beitrag dezentraler Batteriespeicher für die Energiewende
Zahlreiche Studien belegen zudem den positiven Beitrag dezentraler Batteriespeicher für die Energiewende. So ermögliche der Zubau von Speichern bei gleichbleibendem Netzausbau zum Beispiel die Integration von deutlich mehr Photovoltaik-Leistung: „Alles spricht dafür, dass sich die Nachfrage nach Solarstromspeichern in den nächsten Jahren vervielfachen wird“, so Körnig.
Solarstrom vom eigenen Dach kostet nur halb so viel wie der Strom vom Energieversorger. Doch während Photovoltaik-Anlagen in der Mittagszeit den meisten Strom produzieren, haben viele Haushalte morgens und abends den höchsten Stromverbrauch. Mit einem Stromspeicher kann der günstige Solarstrom auch dann genutzt werden.

KfW fördert Installation von Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeichern
Die KfW fördert die Installation einer Photovoltaik-Anlage und eines Batteriespeichers mit einem zinsgünstigen Darlehen. Zusätzlich werden bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten als Tilgungszuschuss übernommen. Auch nachträglich eingebaute Speicher werden gefördert, allerdings darf die zugehörige Photovoltaik-Anlage nicht vor dem 1.1.2013 in Betrieb gegangen sein. Das Förderprogramm läuft noch mindestens bis Ende dieses Jahres.
Zur Qualitätssicherung empfiehlt der BSW-Solar den Photovoltaik-Speicherpass, den der Verband mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke entwickelt hat. Die KfW akzeptiert den Speicherpass als Nachweis einer sachgerechten Speicherinstallation.

26.08.2015 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V.; Bild. Akasol | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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