Technologiezentrum für Photovoltaik und Erneuerbare Energien erhält Gold-Zertifizierung für nachhaltiges Bauen
Das ZPV ist deutschlandweit eines von zwei Laborgebäuden, die bisher diese Auszeichnung erhalten haben. In die Bewertung flossen Nachhaltigkeitsaspekte in den Themenfeldern Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort ein.
Photovoltaik-Fassade und Ladestationen für die Elektromobilität
Das Technologiezentrum für Photovoltaik und Erneuerbare Energien ist ein Hallen-, Labor- und Bürogebäudeneubau mit 8.000 m² Nutzfläche. Zurzeit sind 15 Unternehmen der Erneuerbaren-Branche mit 180 Mitarbeitern im ZPV tätig.
Bei der Zertifizierung wurde unter anderem die Photovoltaik-Anlage an der Fassade berücksichtigt, ebenso die Verwendung wiederverwertbarer und verrottbarer Baustoffe, der Schallschutz, die Dachbegrünung, die Regenwassernutzung, das hoch effiziente Energiesystem (Wärmerückgewinnung, Betonkernaktivierung, freie Kühler, Wärme dämmende Außenfassade) sowie die überdachten Ladestationen für Elektro-Fahrräder und -Autos.
Solarmodule dienen auch der Verschattung
Die Solarmodule an der Gebäudefassade dienen nicht nur der Stromversorgung, sondern verschatten im Sommer auch das Foyer. Ein weiterer Teil der Energieversorgung des Gebäudes wird durch Wärmepumpen gewährleistet, Nutzwasser wird aus Regenwasser gewonnen.
Die Baukosten des ZPV wurden zu 90 Prozent durch das Land Berlin im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsförderung“ aus Landes- und Bundesmitteln gefördert und durch die Europäische Union kofinanziert.
25.09.2015 | Quelle: Zentrum für Photovoltaik und Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH