Plattform Digitale Energiewelt gestartet; dena koordiniert branchenübergreifenden Dialog zur Digitalisierung des Energiesystems

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat die „Plattform Digitale Energiewelt“ mit einer ersten Projektsteuerungssitzung in Berlin gestartet.

Ziel der branchenübergreifenden Plattform ist es, die technischen, rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen der Digitalisierung in der Energiewelt maßgeblich mitzugestalten.
„Die erste Phase der Energiewende hat erneuerbare Energien aus der Nische geholt und zu einer tragenden Säule der Stromversorgung gemacht“, charakterisierte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, bei der Eröffnung der Sitzung die Strategie der Plattform.
„In der zweiten Phase gilt es, die Wertschöpfungskette entlang Energieerzeugung, Speicherung und Verbrauch zu digitalisieren, dabei die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr effizient zu verknüpfen und eine Vielzahl dezentraler Einheiten miteinander zu verbinden. Hier setzt unsere Plattform Digitale Energiewelt an. Sie vernetzt Unternehmen, Wissenschaft und Politik in Deutschland und bringt die Treiber der zweiten Phase der Energiewende zum Thema Digitalisierung an einen Tisch.“

Digitalisierung verändert Konsumentenverhalten, Geschäftsmodelle und Technologien
Zu den in der ersten Sitzung beschlossenen inhaltlichen Schwerpunkten werden nun Arbeitsgruppen eingerichtet, die Positionen zu technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen erarbeiten.
Das Themenspektrum umfasst Stromverbraucher als wichtige Flexibilitätsoption für das Stromsystem, intelligente Systeme, die die Sektoren Wärme, Strom und Verkehr verknüpfen, innovative Lösungsansätze, die durch das Internet der Dinge und Industrie 4.0 auf den Markt drängen, aber auch Cybersicherheit.
„Um die Chancen digitaler Lösungen für die Energiewende auszuschöpfen, bedarf es einer Vernetzung von Akteuren weit über Industriezweige und Branchengrenzen hinweg. Die dena lädt interessierte Stakeholder ein, sich an der Plattform zu beteiligen. Wir wollen gemeinsam die Rahmenbedingungen für das Gelingen der Digitalisierung unserer Energiewelt gestalten“, so Kuhlmann.
Teilnehmer der ersten Sitzung waren Unternehmen und Verbände aus verschiedenen Bereichen der Energie-und Netzwirtschaft, Anbieter im Bereich Messwesen, Gebäude, Mobilität und IT.

26.01.2016 | Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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