KfW finanziert Ausbau von Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz in Mexiko mit Darlehen von rund 220 Millionen Euro

Anlässlich des Staatsbesuchs von Präsident Enrique Peña Nieto in Berlin hat die KfW im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) Finanzierungsverträge mit mexikanischen Entwicklungsbanken in einer Gesamthöhe von rund 220 Millionen Euro unterzeichnet.

Damit unterstützt die KfW Mexiko dabei, seine ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen. Die drei Kredite sollen dem Ausbau von Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz in Mexiko neuen Schub verleihen.

Großes ungenutztes Potenzial für Solarenergie, Windkraft, Biomasse und Geothermie
Es handelt sich um zwei Darlehen in Höhe von 88 Millionen Euro und von 80 Millionen Euro an die mexikanische Entwicklungsbank Banco Nacional de Comercio Exterior (Bancomext) zur Finanzierung von Windkraft, kleinen Wasserkraftwerken, Biomasse sowie Photovoltaik-Anlagen.
Das Land hat gute Voraussetzungen für fast alle Arten von Erneuerbaren Energien und ein noch großes ungenutztes Potenzial ganz besonders für Solarenergie, Windkraft, Biomasse und Geothermie.
Die Kredite, die am Ende zu günstigen Konditionen an private Projektentwickler gehen, sollen Anreize zum weiteren Ausbau klimafreundlicher Energietechnologien in Mexiko schaffen.

Ökohaus-Programm für Gebäude, deren Energieverbrauch um mindestens 20 Prozent unter dem landesweiten Schnitt liegt
Einen weiteren Darlehensvertrag in Höhe von 50 Millionen Euro erhält die mexikanische Entwicklungsbank Sociedad Hipotecaria Federal (SHF), um eine zweite Phase von „EcoCasa“ zu finanzieren.
Das Ökohaus-Programm läuft seit 2013, wurde mehrfach international prämiert und hat insgesamt fast 12.000 „grüne“ Wohneinheiten für Haushalte mit niedrigem und mittleren Einkommen geschaffen. Wegen seines großen Erfolgs erhält das Programm jetzt eine Neuauflage. Damit entstehen wiederum tausende energieeffizienter Häuser und Wohnungen in Mexiko, deren Energieverbrauch um mindestens 20 Prozent unter dem landesweiten Schnitt liegt.

Finanzierungen erleichtern die Markteinführung
„Die KfW unterstützt Mexiko mit diesen Finanzierungen bei seinem ambitionierten Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 22 % gegenüber dem Jahr 2000 zu senken und gleichzeitig eine verbesserte Energieversorgung zu erreichen“, sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
„Diese Finanzierungen erleichtern die Markteinführung von bisher noch nicht etablierten Erneuerbaren Energietechnologien und helfen, Investitionshindernisse zu überwinden“, so Dr. Kloppenburg.
Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank unter www.kfw-entwicklungsbank.de.

12.04.2016 | Quelle: KfW; Bild: Tenesol | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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