Athos Solar baut Geschäft mit Photovoltaik-Freilandanlagen aus

Mit einem Umsatz von 80 Millionen Euro zieht die Athos Solar GmbH (Heidelberg) eine positive Bilanz des Geschäftsjahrs 2015: Insgesamt fünf Photovoltaik-Kraftwerke mit 60 MW hat der Projektentwickler in Deutschland und Großbritannien an das Netz angeschlossen.

Das Unternehmen baut sein Geschäft weiter aus: Im UK brachte es im ersten Quartal 2016 vier weitere PV-Anlagen ans Netz und sicherte so die Einspeisevergütung. Außerdem will Athos Solar seine Aktivitäten auf neue, außereuropäische Märkte ausweiten.
„2015 war das bisher erfolgreichste Jahr in der Geschichte von Athos Solar“, heißt es in der Pressemitteilung.

PV-Kraftwerke in Condover, Podington und Rastow
Im brandenburgischen Pritzen wurde auf einer Konversionsfläche des ehemaligen Braunkohletagebaus ein PV-Kraftwerk mit 10 MW errichtet. In England und Wales gingen in den Orten Condover (Bezirk Shropshire) und Podington (Bezirk Bedfordshire) drei Freilandanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 44 MW ans Netz.
In Rastow (Mecklenburg-Vorpommern) stellte Athos Solar kurz vor Jahresschluss eine fünfte Freiflächen-Anlage mit 6 MW fertig. „Insgesamt haben die Anlagen, die wir 2015 in Betrieb genommen haben, eine Leistung von 60 MWp – beinahe viermal so viel wie die Gesamtleistung der Anlagen, die wir 2014 errichtet haben“, sagt Christian Linder, Geschäftsführer von Athos Solar.

Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2015
Auch der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert: Er wuchs um 300 Prozent auf 80 Millionen Euro. „Diese positive Entwicklung wollen wir auch 2016 fortsetzen“, betont Linder. „Dabei steht nach wie vor deutlich EBIT vor Umsatz. Nur so kann man im Markt für regenerative Energien eine in jeglicher Hinsicht nachhaltige Rolle einnehmen. Wir nehmen nur Projekte in Angriff, bei denen alle Beteiligten einen sinnvollen Gewinn erwirtschaften können.“

Vier neue PV-Kraftwerke in Großbritannien
In den vergangenen Wochen hat das Unternehmen vier neue Projekte in Großbritannien abgeschlossen: Die Anlagen in Caswell, Gilleys Dam, Short Hazel und Peterlee haben eine Gesamtleistung von 21 MWp. Zwei davon liefern den Solarstrom direkt an Endabnehmer, die in unmittelbarer Nähe ihre Produktionsstätten haben.
„Bei diesen und anderen Projekten kommt uns seit Gründung unserer Firma 2009 zugute, dass wir mit der Weidenhammer-Gruppe-Heidelberg über einen festen und finanzstarken Investor verfügen“, betont Linder. „Das heißt, wir können bei großen Projekten selbst in Vorleistung gehen und diese zunächst komplett aus dem Eigenkapital der Gruppe finanzieren. Das macht uns nicht nur unabhängig, wir können auch sehr schnell entscheiden – manchmal innerhalb von 2 bis 3 Tagen –, ob wir ein Millionen-Projekt übernehmen, und dieses dann in kurzer Zeit bis zum Netzanschluss umsetzen.“

Marktbedingungen für Freilandanlagen werden schwieriger
In Deutschland und Großbritannien werden die Marktbedingungen für Photovoltaik-Freilandanlagen in den kommenden Jahren voraussichtlich schwieriger: In Deutschland gilt seit 2015 ein neues Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur, das die Zahl der Neuzulassungen von Freilandanlagen stark beschränkt. In Großbritannien läuft 2017 zudem die staatliche Solarenergie-Förderung.
„Das bedeutet nicht, dass Freilandanlagen in diesen Märkten künftig nicht mehr attraktiv sein werden“, so Linder. „Wir sind fest davon überzeugt, dass Solarenergie in Europa weiterhin ein zukunftsweisendes Geschäft bleibt.“

14.04.2016 | Quelle: Athos Solar GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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