Obama-Regierung kündigt öffentliche und private Finanzierungen für Erneuerbare und Energiespeicher an
Die Obama-Regierung kündigte neue Aktionen an und gab 33 öffentliche und private Finanzierungs-Zusagen bekannt, welche die Netzintegration von erneuerbaren Energien und Energiespeichern beschleunigen sollen. Sie werden voraussichtlich für einen Speicher-Ausbau von mindestens 1,3 Gigawatt in den nächsten fünf Jahren sorgen.
Ein wichtiger Moment für die Energiespeicher-Industrie
Einzelheiten zu dem Programm werden in den nächsten Tagen und Monaten bekannt gegeben. Dies sei ein wichtiger Moment für die Energiespeicher-Industrie, sagte Ravi Manghani, Direktor Energiespeicher bei GTM Research.
„Die SunShot-Initiative hat 2011 den Weg für Kostensenkungen in der Photovoltaik gebahnt, und dieses Speicherprogramm wird für einen Speicherzubau von mindestens 1,3 GW in den nächsten fünf Jahren sorgen“, vergleicht Manghani die beiden Märkte.
Die Regierung will mit diesen Programmen die US-Speicherkapazitäten und Mikro-Stromnetze in ländlichen Gegenden ausbauen.
Programm kann Speicher-Investitionen im Umfang von einer Milliarde US-Dollar anstoßen
Sechzehn Projektentwickler und Stromunternehmen in mindestens acht Bundesstaaten haben für die nächsten fünf Jahre neue Ausbauziele für Energiespeicher festgelegt. Investoren haben Energiespeicher-Finanzierungen in Höhe von 130 Millionen US-Dollar zugesagt. Laut Manghani könnten sie zu Neuinvestitionen im Umfang von einer Milliarde USD in Speicher führen.
US-Speicherzubau könnte bis 2021 auf 2,1 GW wachsen
GTM Research geht in seinem Basis-Szenario davon aus, dass der jährliche Speicherzubau in den USA von 226 MW (2015) bis 2021 auf 2,1 GW wachsen wird, was einer jährlichen Wachstumsrate von 45 % entspräche. Das setzt allerdings günstige politische Rahmenbedingungen in den bundesstaatlichen oder regionalen Märkten voraus, wo es bereits eine Speicherförderung oder Marktregulierungs-Mechanismen gibt oder diskutiert werden.
Zum Vergleich: Der US-Photovoltaik-Markt wuchs von 2008 bis 2015 von rund 200 MW auf 7,4 Gigawatt, gestützt von Steuervergünstigungen und „Renewable Portfolio Standards“ in einigen Bundesstaaten.
17.06.2016 | Quelle: White House; GTM Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
