Photovoltaik-Monitoring: juwi steuert Solar-Parks mit neuer Leitwarte

Nach einer mehrmonatigen Umbauphase hat die Leitwarte der juwi-Gruppe (Wörrstadt) zur Daten-Fernüberwachung neue Räumlichkeiten mit verbesserter Infrastruktur bezogen. Zudem wurde die gesamte Systemarchitektur und Anlagensteuerung neu aufgesetzt.

Sie entspreche den geforderten IT-Sicherheitsstandards für kritische Infrastrukturen, berichtet juwi. Mit der neuen Leitwarte habe das Unternehmen den Grundstein gelegt, um die Überwachungstiefe weiter zu steigern und die Fehleranalyse der übermittelten Anlagendaten weiter zu optimieren.

Videowall ist mit allen Arbeitsplätzen vernetzt
Herzstück der neuen Leitwarte ist die zentrale, mit allen Arbeitsplätzen vernetzte Videowall. Sechs Großbildschirme ermöglichen den direkten Blick auf alle relevanten Anlagendaten. „Die Großleinwand kann Informationen von über dreißig Bildquellen wiedergeben und von allen Arbeitsplätzen angesteuert werden. Dadurch haben wir stets alle Informationen zum jeweiligen Anlagenstatus vor Augen, können schneller Einfluss auf die Performance der von uns betreuten Kraftwerke nehmen und auftretende Fehler frühzeitig beheben“, erläutert Dr. Thomas Weiß, Leiter des Plant Monitorings bei der juwi Operations & Maintenance GmbH.
Neun Mitarbeiter sorgen im Schichtbetrieb für die Rund-um-die-Uhr-Überwachung von über 850 Photovoltaik- und Windkraftwerken mit einer Gesamtleistung von rund 1.800 MW.

Hersteller- und technologieübergreifende Echtzeitdatenanbindung
Der sichere Fluss von Echtzeitdaten ist Voraussetzung für die erfolgreiche Betriebsführung regenerativer Kraftwerke. Die juwi O&M setzt hierbei auf ein PI-System von OSIsoft. Es optimiert bestehende Fernüberwachungs-Systeme, indem es der Leitwarte technologieübergreifend die Anlagendaten in Echtzeit zur Verfügung stellt und weiterverarbeitet. „Dank dieses Systems konnten wir die Verfügbarkeit der von uns betreuten Anlagen beträchtlich steigern“, sagt Klaus Krüder, Geschäftsführer der juwi Operations & Maintenance GmbH.
Für die Sicherheit beim Datenaustausch sorgen ein eigener Serverraum, redundante Systeme, eine Firewall und die Zugangskontrolle zur Leitwarte. Seit Inkrafttreten des  IT-Sicherheitsgesetz im Juli 2015 sind Betreiber so genannter kritischer Infrastrukturanlagen verpflichtet, diese Sicherheitsstandards zu erfüllen.

07.07.2016 | Quelle: juwi Operations & Maintenance GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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