Fraunhofer CSP auf Photovoltaik-Fachmesse in Marokko ausgezeichnet

Für seine Verdienste um den Ausbau der erneuerbaren Energien in Marokko ist das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP auf der Fachmesse PhotoVoltaica in Casablanca ausgezeichnet worden.

Bereits seit 2012 kooperiert das Fraunhofer CSP eng mit Partnern in Marokko, insbesondere zur Modulzuverlässigkeit und bei Lösungen für Photovoltaik in Wüstenregionen.

Test- und Forschungsplattform für Photovoltaik-Module in Ben Guerir
Dr. Matthias Ebert, stellvertretender Leiter des Fraunhofer CSP, nahm den PhotoVoltaica Recognition Award entgegen. Honoriert wurde dabei insbesondere die Zusammenarbeit der Forscher aus Halle (Saale) mit dem marokkanischen Institut de Recherche en Energie Solaire et Energies Nouvelles (IRESEN) sowie die intensive Unterstützung des Fraunhofer CSP beim Aufbau des „Green Energy Park“ im marokkanischen Ben Guerir.
Diese 2015 in Betrieb genommene Test- und Forschungsplattform für Photovoltaik-Module und -Systeme ist das größte Testfeld für Photovoltaik und Solarthermie in Afrika.
Im „Green Energy Park“ können in Echtzeit die Leistungscharakteristik von Solarmodulen und -Systemen sowie ortsabhängige Einflüsse wie Sonneneinstrahlung, Atmosphäre, Wind, Verschmutzung, Niederschlag und Temperatur untersucht werden.
Badr Ikken, Leiter des IRESEN, betonte im Rahmen der Preisverleihung vor allem das persönliche Engagement von Prof. Jörg Bagdahn, der bis Ende August 2016 Leiter des Fraunhofer CSP war und die Zusammenarbeit der Forschungseinrichtung mit afrikanischen Partnern entschieden vorangetrieben hat.
„Der Einsatz von Photovoltaik im Sonnengürtel der Erde bietet enorme Potenziale für den Ausbau erneuerbarer Energien. Die Entwicklung der passenden Materiallösungen für die dort herrschenden Klimabedingungen wird einer unserer Schwerpunkte bleiben – die Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort wollen wir deshalb weiter forcieren“, sagt Ebert.
Mit IRESEN arbeitet das Fraunhofer CSP seit 2012 zusammen, der beständige wissenschaftliche Austausch umfasst unter anderem gemeinsame Workshops und Seminare. In einem aktuellen Projekt untersuchen die beiden Forschungseinrichtungen die Materialalterung und das Verschmutzungsverhalten von Solarmodulen beim Einsatz in Wüstengebieten.
Die Kapazität zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen in Marokko beträgt derzeit 2.740 MW, bis 2020 soll der Wert auf 6.930 MW steigen, plant die Regierung.

03.10.2016 | Quelle: Fraunhofer CSP | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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