Chinas Energiebehörde senkt Solar-Ausbauziel für 2020 auf 110 Gigawatt

Die nationale chinesische Energiebehörde NEA hat am 07.11.2016 ein Solar-Ausbauziel von 110 Gigawatt bis 2020 angekündigt, berichtet die Asia Europe Clean Energy (Solar) Advisory Co. Ltd. (AECEA).

Das sind 20 Prozent weniger als ursprünglich (150 GW) angestrebt. Das neue Ziel setzt sich wie folgt zusammen: 60 GW dezentrale Photovoltaik-Anlagen, 45 GW große PV-Freiflächenanlagen und 5 GW solarthermische Kraftwerke (CSP).
Die angestrebten 45 GW installierte Photovoltaik-Kraftwerksleistung ist nicht ausdrücklich in den offiziellen Dokumenten erwähnt, jedoch seien alle Einzelziele für sich schon eine Herausforderung, betont die AECEA. So seien aktuell etwa dezentrale Solarstrom-Anlagen mit nur rund 15 GW installiert, geplant sind 60 GW bis 2020.

110 GW Mindestziel – Spielraum nach oben
Die AECEA betrachtet die 110 GW als Mindestziel und sieht noch Spielraum nach oben.
Die Vergangenheit zeigte z. B., dass das Ziel im 12. Fünfjahresplan (2011–2015) von 35 Gigawatt um gut 20 % übertroffen und eine installierte Leistung von 43 GW erreicht wurde.
Auch die offizielle Stellungnahme lasse vermuten, dass die 110 GW voraussichtlich überboten werden, so AECEA. Die Frage sei nur, um wie viel. Die Fachleute schätzen die mögliche installierte Solar-Leistung bis 2020 auf 135 bis 147 GW.

08.11.2016 | Quelle: AECEA; Bild: Clenergy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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