EuPD Research: Informationsdefizit bei Hausbesitzern bremst Energiespeicher-Markt in Großbritannien aus

Das Markt- und Wirtschaftsforschungs-Unternehmen EuPD Research (Bonn) hat jüngst 1.000 britische Hausbesitzer zu den Themen Energieversorgung und Photovoltaik befragt.

Photovoltaikinteressierte und -besitzer, die ein gutes Drittel der Befragten darstellen, wurden zudem gefragt, ob ihnen Batteriespeicher in Verbindung mit Solarstromanlagen bekannt seien. 70 % der Antwortenden verneinten dies.
Die Bekanntheit eines Produktes bildet die erste Stufe und damit die Grundlage jedes Kaufprozesses, betont EuPD Research. Der Markt im UK weise hier bereits ein Defizit auf. Dadurch können vorliegende Marktpotenziale nicht realisiert werden.
Die Ergebnisse zum Markt für Solar-Speicher in Großbritannien spiegeln exakt dies wider. 70 % der Photovoltaik-Anlagenbesitzer oder -Interessierten kennen das Angebot an Batteriespeichern nicht.
Besonders deutlich zeigt sich dies bei Hausbesitzern, die sich aktuell mit Photovoltaik beschäftigen und die die Anschaffung einer Solarstromanlage planen. Nur jedem fünften dieser Hausbesitzer sind Speicherlösungen bekannt. Selbst unter den Photovoltaik-Besitzern weiß weniger als die Hälfte, dass es Batteriespeicher gibt.
Zudem ergab die UK-Befragung des European InstallerMonitors 2015, dass lediglich 12 % der Installateure Energiespeicher im Portfolio führen.
Installateure nehmen als Absatzmittler zwischen Herstellern und Endkunden eine zentrale Rolle im Kaufprozess sowohl für Photovoltaik als auch für Speicher ein. Ohne den Installateur können die Endkunden schwerlich erreicht werden.
„Das mangelnde Engagement der Installateure lässt sich durch diese Untersuchung bei den Endkunden erstmals nachweisen“, fasst Inga Batton, Research Analystin bei EuPD Research, die Studienergebnisse zusammen.

09.11.2016 | Quelle: EuPD Research; Bild: BSW-Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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