Gedrehte Photovoltaik-Module können Solarstrom-Gestehungskosten minimieren

Im November 2016 ging das erste Photovoltaik-Kraftwerk mit gedrehten Solarmodulen nach dem X-Modulprinzip der solidenergie GmbH (München) in Betrieb. Das Freiflächensystem mit 7 MW wurde auf zwei Feldern an der A3 zwischen Nürnberg und Regensburg installiert.

Dabei wurden die Module nicht hochkant oder quer, sondern in einer gedrehten Mittelstellung angebracht, was eine flachere Konstruktion ermöglichen und die Stromgestehungskosten minimieren soll.
„Mit unserem zum Patent angemeldeten Konzept sorgen wir dafür, dass der Schmutz über die Modulecken abfließt und sich kein Regenwasser am unteren Modulrahmen stauen kann“, erklärt Mirko Dudas, Geschäftsführer der solidenergie GmbH. Module mit dieser Technik ließen sich besonders flach installieren, was eine bessere Nutzung der bestehenden Fläche ermögliche und die Stromgestehungskosten reduziere.

Trend zu flacheren Installationen und engeren Modulreihen
Der Trend zu flacheren Installationen und engeren Modulreihen ist laut Dudas seit Jahren zu erkennen, was an der Kostenstruktur heutiger Freilandanlagen liege. „Die Kosten für die PV-Komponenten sinken im Unterschied zu den Bau- und Betriebskosten einer PV-Anlage, wodurch sich der Anteil der Fixkosten an den Gesamtkosten erhöht“, sagt Dudas.
Um den Zusammenhang zwischen der Flächennutzung und den Stromgestehungskosten (LCOE) zu veranschaulichen, hat er eine Fallstudie erstellt. Sie vergleicht die Stromgestehungskosten einer X-Modul-Freilandanlage mit 20° Südaufständerung und einer Freilandanlage mit diamond roof-Modulen. Die Studie kann unter www.solidenergie.com/fallstudie angefordert werden.

06.12.2016 | Quelle: solidénergie GmbH; Bild: ENERPARC AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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