Pfalzsolar baut sein letztes Photovoltaik-Kraftwerk mit EEG-Vergütung

Noch vor Weihnachten will PFALZSOLAR (Ludwigshafen) seinen letzten Solar-Park im Sinne des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Betrieb nehmen.

In Klausa im Landkreis Altenburger Land (Thüringen) errichtet das Unternehmen derzeit eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Nennleistung von 2,9 Megawatt. Für PFALZSOLAR ist es das letzte Projekt dieser Größenordnung, das die im EEG geregelte Einspeisevergütung von aktuell 8,91 Cent je Kilowattstunde erhält.
Ab 2017 müssen PV-Anlagen ab 750 kWp am Ausschreibungsverfahren zur Ermittlung der finanziellen Förderung teilnehmen.
Zwei Solar-Parks mit einer Gesamtleistung von 2,9 MWp hat PFALZSOLAR im Dezember bereits EEG-konform in Betrieb genommen: auf ehemaligen Deponien in Brandholz im Hochtaunuskreis und in Ellerstadt im Landkreis Bad Dürkheim. Zudem errichtet das Unternehmen zurzeit in der Nähe von Karlsruhe eine PV-Dachanlage mit 1,6 MWp.

Schnelle Genehmigung hat das Photovoltaik-Projekt möglich gemacht
„Für das Projekt Klausa hätte es das Aus bedeutet, wären wir hier nicht schnell handlungsfähig gewesen“, berichtet Thomas Kercher, Geschäftsführer von PFALZSOLAR. Das Landratsamt Altenburger Land, die Ortsgemeinde Nobitz und das zuständige Bergamt hätten eng zusammengearbeitet, um die Genehmigung des Projekts auf dem ehemaligen Kieswerk noch im Dezember zu ermöglichen. Auch mit der Flächeneigentümerin, der Heim-Gruppe, habe PFALZSOLAR wieder einmal gut zusammengearbeitet.
„Wir freuen uns sehr, dass der Solarpark Klausa noch vor Weihnachten betriebsbereit sein wird – und sind zugleich gespannt, wie sich die deutsche PV-Branche 2017 entwickeln wird, wenn klassische EEG-Projekte endgültig wegfallen“, so Kercher.

PFALZSOLAR sieht Risiken des Ausschreibungsverfahrens für den deutschen PV-Ausbau
Er sieht in der Regelung zum Ausschreibungsverfahren ein klares Risiko für den weiteren Ausbau der Photovoltaik in Deutschland. PFALZSOLAR hat Anfang Dezember ein erstes Ausschreibungsprojekt mit 7,7 MWp im rheinland-pfälzischen Schiersfeld ans Netz gebracht und will sich auch künftig am Ausschreibungsverfahren beteiligen. Allerdings befürchtet das Unternehmen, dass der Anteil von tatsächlich realisierten Projekten im Verhältnis zur Summe der bezuschlagten Projekte eher gering ausfallen werde, was den zum Teil unrealistisch niedrigen Gebotswerten geschuldet sei.

PFALZSOLAR erschließt weitere Auslandsmärkte
Das zunehmend schwierige Geschäft mit PV-Großprojekten in Deutschland veranlasst PFALZSOLAR, weitere Auslandsmärkte zu erschließen. Nachdem das Unternehmen in den letzten beiden Jahren Projekte mit rund 50 MWp in Großbritannien umgesetzt und ein Tochterunternehmen in den USA gegründet hat, ist es jetzt auch in den Niederlanden als Generalunternehmer für große Dachprojekte aktiv.

22.12.2016 | Quelle: PFALZSOLAR | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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