Nachfrage nach Photovoltaik in Österreich ungebrochen; Ökostromgesetz-Reform überfällig

Das Vergabeverfahren für die Förderung von Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis 200 kW am 09.01.2016 habe gezeigt, dass die Österreicher nach wie vor an der Solarstrom-Erzeugung hochgradig interessiert sind, berichtet der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA).

„Auch wenn es einige in der Politik nicht wahrhaben wollen, die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen in Österreich ist ungebrochen!“, kommentiert Hans Kronberger, Präsident des PVA.

Photovoltaik-Fördersumme wiederum innerhalb von wenigen Minuten vergeben
Die neuerlich gekürzten Fördertarife für das Jahr 2017 zeigten, dass sich die Photovoltaik voll auf dem Weg in die Marktfähigkeit befinde. Unabhängig vom erfolgreichen Ablauf der Antragstellung – die Fördersumme sei wiederum innerhalb von wenigen Minuten vergeben worden – bestehe dringendster Handlungsbedarf bei der Reform des Ökostromgesetzes.
„Mit einer Optimierung der Vergabe, die sich aus der dramatischen Preisreduktion für PV-Anlagen aus den letzten 8 Jahren (um etwa 70 Prozent) ergibt, könnte ohne einem Cent an Mehrkosten die installierte Leistung pro Jahr (derzeit insgesamt ca. 150 Megawatt) verdoppelt bis verdreifacht werden“, sagt Kronberger.
Seit mittlerweile fast drei Jahren sei dieser Umstand den zuständigen Regierungsparteien bekannt, durch die gegenseitige Blockade jedoch bisher unlösbar geblieben.
„Die österreichische Photovoltaik-Wirtschaft und damit die interessierten Sonnenstromerzeuger verlieren dadurch jährlich hohe Millionenbeträge!“, fasst Kronberger zusammen.
Der Bundesverband Photovoltaic Austria fordert daher die zuständigen Ministerien zur konstruktiven Rückkehr an den Verhandlungstisch auf.

10.01.2017 | Quelle: Bundesverband Photovoltaic Austria; Bild: Christine Kees Stromaufwärts Photovoltaik GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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