Transparente Photovoltaik-Schichten liefern Strom für Displays; Sunpartner und HZB unterzeichnen Lizenzvereinbarung

Das französische Unternehmen Sunpartner Technologies (Rousset) hat eine Lizenzvereinbarung mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) unterzeichnet, um die Expertise des HZB-Instituts PVcomB (Kompetenzzentrum Photovoltaik Berlin) für die Produktion von speziellen „Wysips“-Beschichtungen zu nutzen.

Wysips steht für „What you see is photovoltaic surface“. Im Prinzip handelt es sich hierbei um transparente ultradünne Solarzellen-Schichten, die auf Displays von Smartphones, Uhren oder auch auf Fenstern aufgetragen werden und zur Stromversorgung der Geräte beitragen.
Sunpartner Technologies hat diese spezielle Beschichtungstechnologie entwickelt. Das HZB-Institut PVcomB ist daran beteiligt, ein spezielles, photovoltaisches Material zu entwickeln, das mit anderen Komponenten der Wysips-Technologie kompatibel ist. Sunpartner Technologies plant nun die Massenproduktion der Display-Beschichtungen.

Dünnschicht-Silizium-Photovoltaik für die Massenproduktion
„Unsere Partner am HZB haben unser Anliegen verstanden und uns bereits in den letzten Jahren mit ihrer Expertise und ihren technischen Möglichkeiten im Bereich der Dünnschicht-Photovoltaik unterstützt. Diese Vereinbarung ist ein neuer Schritt, den wir gemeinsam gehen, um die Wysips-Lösungen auf den Markt zu bringen”, sagt Franck Aveline, Vizepräsident Consumer Product Line bei Sunpartner Technologies.
Bernd Stannowski, Projektleiter am PVcomB, fügt an: „In den letzten fünf Jahren haben wir hocheffiziente Dünnschicht-Silizium-Solarzell-Technologien entwickelt. Mit Sunpartner haben wir nun einen idealen Partner in der Industrie gefunden, der unsere Erkenntnisse aus der Forschung zur weiteren Produktentwicklung nutzt.“
Mehr zu diesen transparenten Solarmodulen im aktuellen Highlightbericht 2015 des HZB, Seite 25.

24.01.2017 | Quelle: HZB, Bild: Sunpartner Technologies | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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