Bundesländer vereinfachen Standortsuche für Photovoltaik-Kraftwerke; BSW-Solar begrüßt die Initiativen

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) begrüßt jüngste Initiativen von

Bayern und Baden-Württemberg, die Standortwahl für Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu erleichtern.
„Die Bundesländer schaffen damit die Voraussetzung, dass sich Photovoltaik-Projekte auch auf Acker- und Grünlandflächen in landwirtschaftlich benachteiligten Gebieten an den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur beteiligen können“, so der BSW-Solar in einer Pressemitteilung.
„Eine größere Auswahl an möglichen Standorten für Solarkraftwerke ist wichtig, um Solarstrom möglichst verbrauchsnah und preiswert erzeugen zu können. Bundesländer mit einer liberalen EE-Standortpolitik werden Zukunftsinvestitionen in ihre Regionen ziehen und von diesen in vielerlei Hinsicht profitieren. Erneuerbare Energien führen zu einer Aufwertung des ländlichen Raums durch zukunftsfähige Jobs für Installation und Wartung sowie sichere Pacht- und Steuereinnahmen“, sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.
Er appelliert an die Bundespolitik, spätestens nach der Bundestagswahl die Ausbauziele für Solarenergie deutlich zu erhöhen und an den Zielen der Pariser Klimaschutzkonferenz auszurichten.

Große Zustimmung zu Solar-Parks in der Bevölkerung
In der Bevölkerung ist die Zustimmung zu ebenerdig errichteten Solarstrom-Anlagen sehr groß. So finden gemäß einer Umfrage der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) vom Herbst letzten Jahres 90 Prozent der Befragten die Nachbarschaft zu einem Solar-Park gut bzw. sehr gut. Bei einem Atom- oder Kohlekraftwerk sind es nur 17 bzw. 30 Prozent.

Nächste PV-Ausschreibungsrunde endet am 1. Juni
Bei der letzten Solar-Auktionsrunde gewannen Photovoltaik-Gebote zu Preisen von 6–6,75 Cent je Kilowattstunde. Die nächste Ausschreibungsrunde für Solarparks endet am 1. Juni 2017. Ausgeschrieben wird dann die Förderung von 200 Megawatt Photovoltaik-Leistung. Private Verbraucher und Unternehmer, die Solarstromanlagen mit einer Leistung von unter 750 Kilowattpeak auf Gebäuden oder ebenerdig errichten wollen, müssen für die Erlangung einer Förderberechtigung weiterhin an keiner Ausschreibung teilnehmen.
 
15.03.2017 | Quelle: BSW;  Grafik Agentur für Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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