Solarwatt legt neuen Stoff auf

„Wir möchten unseren Kunden ein optimal abgestimmtes System anbieten, das ihnen trotzdem die größtmögliche Flexibilität sichert“, sagt Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus. Foto: Solarwatt
Solarwatt präsentiert im Rahmen der Fachmesse Intersolar/The smarter E in München neue Funktionen für alle Elemente seines dezentralen Energiesystems. Diese sollen Endkunden und Installateuren erweiterte Anwendungsgebiete bieten sowie mehr Nutzerfreundlichkeit.

Neu: EnergyManager X
Der EnergyManager als intelligente Kommandozentrale des häuslichen Energiesystems steuert die einzelnen Komponenten der Photovoltaik-Anlage so, dass möglichst viel selbst erzeugter grüner Strom vor Ort verbraucht wird. Künftig bietet Solarwatt zwei Varianten des EnergyManagers an. Der neue EnergyManager X ist die Plug & Play-Lösung für Privathaushalte.
Er wird nicht mehr in den Schaltschrank integriert, sondern kann an einem beliebigen Ort im Haus untergebracht werden. Seine Funktionsweise ähnelt der eines Routers: Automatisch erkennt er alle Komponenten wie etwa Wechselrichter, Stromspeicher oder smarte Steckdosen. Schaltbare Geräte ohne eigenen Netzwerkzugang – zum Beispiel eine Wärmepumpe – werden ohne zusätzliche Verkabelung ins intelligente Energienetzwerk des Hauses eingebunden. Die neue Variante ist zum Jahresende 2018 verfügbar. Der bewährte EnergyManager Pro wird parallel zu einer Energie-Management-Lösung für Gewerbebetriebe weiterentwickelt.
Neu: Integration von E-Mobilität
Die Dresdener integrieren darüber hinaus die Elektromobilität in das dezentrale Energiesystem: Künftig sind die Schnittstellen des EnergyManagers offen für die große Mehrheit aller in Deutschland verbauten Ladeboxen für Elektro-Autos. Neben der direkten Anbindung zu Herstellern wie Meneckes oder Keba wird auch das typenoffene Open Charge Point Protocol (OCPP) unterstützt. Dies gibt dem Endkunden mehr Entscheidungsfreiheit – auch im Fall einer Nachrüstung.
Neu: Smarte Module werden aktiver Teil des Energiesystems
In einem smarten System werden die einzelnen Solarpaneele individuell geregelt und erhöhen den Solarertrag, z. B. bei teilverschatteten Dächern. Das neue Modul Vision 60M smart kombiniert die Langlebigkeit und Qualität eines Glas-Glas-Moduls mit einem Energieoptimierer. Über den EnergyManager visualisiert, kann der Stromertrag der PV-Anlage auf Modulebene gemonitort werden. Solarwatt verwendet für seine smarten Module den P300 Power Optimizer von SolarEdge, der an den Glas-Glas-Modulen bereits vormontiert ist. Dies erspart dem Handwerker den oftmals kleinteiligen Installationsaufwand auf dem Dach und sorgt gegebenenfalls für eine einfache Demontage im Falle einer Reparatur. Darüber hinaus eröffnen die smarten Module Installateuren weitere Vertriebsmöglichkeiten: Sie können nun Kunden mit komplizierten Dachlagen eine PV-Lösung mit höherem Stromertrag anbieten.
Neu: Speicher mit Notstromfunktion
Fortan ist mit dem MyReserve Batteriespeicher in Verbindung mit dem Fronius Symo Hybrid Wechselrichter auch eine Stromversorgung möglich, wenn das Netz ausgefallen ist. Dazu wird zusätzlich die neue MyReserve Switch Box installiert. Diese trennt bei einem Stromausfall automatisch das Haus- vom Stromnetz und ermöglicht eine autonome Weiterversorgung des Haushalts mit Energie, die entweder direkt vom Dach oder aus dem Speicher kommt. Eine Nachrüstung ist auch bei bereits installierten Speichern jederzeit möglich, ohne dass ein Umbau der Hauptverteilung erforderlich ist. „Wir möchten unseren Kunden ein optimal abgestimmtes System anbieten, das ihnen trotzdem die größtmögliche Flexibilität sichert“, sagt Geschäftsführer Detlef Neuhaus. „Die optionale Notstromfunktionalität ist ein weiterer Baustein unseres Konzepts, ein für jeden Kunden maßgeschneidertes, dezentrales Energiesystem anzubieten.“
21.06.2018 | Quelle: Solarwatt | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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