Crowd-funding: Solarstrom für eine Blumenfarm

Rift Valley Roses wurde von den Brüdern Gordon und Stuart Millar im Dezember 2011 gegründet und beschäftigt derzeit 424 Mitarbeiter. Die Farm liegt auf der Bergschulter der Aberdare Bergkette auf einer Höhe von 2.250 Metern ü. M. Jetzt soll Crowdfunding dabei helfen, die Stromversorgung auf Solar umzustellen. Foto: Ecoligo
Ein Projekt zur Finanzierung einer Solaranlage für eine Rosenfarm in Kenia wurde für Crowd-Investoren auf der Plattform ecoligo.investments veröffentlicht.

Privatanleger, die zur Finanzierung des 94.000 Euro Projektes beitragen, erhalten eine Verzinsung von 5,50 p.a. % über eine 8-jährige Darlehenslaufzeit. Bei einer Investition vor dem 1.  Juli 2018 erhalten Anleger zusätzlich einen 0,50 % p.a. Early Bird Bonus. Die Blumenfarm Rift Valley Roses wird durch dieses Projekt mit Solarenergie versorgt und ist somit das dritte Blumenfarmprojekt, das auf der Crowdinvesting Plattform ecoligo.investments finanziert wird.
Rosen vom Äquator für Europa
Die Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von 75 kWp wird bei Rift Valley Roses von der kenianischen Solarfirma Harmonic Systems Ltd. im Auftrag der ecoligo GmbH installiert und wird Wasserpumpen, Kühlhäuser sowie Bürogebäude versorgen. Dadurch wird bis zu 50% des Strombedarfs durch Solarenergie abgedeckt und 68,18 Tonnen CO2 im Jahr eingespart.
Rift Valley Roses wurde von den Brüdern Gordon und Stuart Millar im Dezember 2011 gegründet und beschäftigt derzeit 424 Mitarbeiter. Die Farm liegt auf der Bergschulter der Aberdare Bergkette auf einer Höhe von 2.250 Metern ü. M. und erstreckt sich über eine Fläche von 22 ha. Die knappe 10 km Entfernung vom Äquator ermöglicht der Farm eine konsistente Blumenproduktion das ganze Jahr über. Die Rosenfarm ist Mitglied des Kenya Flower Council und exportiert Rosen nach Europa.
Blumenbranche Trendsetter
„Rift Valley Roses ist bereits das dritte Solarprojekt zur Versorgung einer Blumenfarm auf der von uns initiierten Plattform ecoligo.investments. Das zeigt uns, dass diese Branche ein Vorreiter im Bereich der Nutzung erneuerbarer Energien in Ostafrika ist. Dieser Trend sind großartige Neuigkeiten und machen diese Farmen sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch nachhaltiger, was auch von den internationalen Rosenkäufern wertgeschätzt wird. Wir freuen uns auf die Umsetzung dieses Projekts und dass dieser Trend von der Crowd beschleunigt wird“ sagt Markus Schwaninger, CFO bei Ecoligo.
Hintergrund
Hoher Energieverbrauch, sonnige Lagen und stetig steigende Strompreise sind Treiber dafür, dass Kenias zahlreiche Blumenfarmen zunehmend auf Solarenergie setzen. Die Finanzierungsmöglichkeiten für Solarsysteme sind jedoch vor Ort stark eingeschränkt. Kenias Blumenindustrie ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes, wovon der Lebensunterhalt von knapp einer halben Million Menschen abhängig ist.
Das Projekt wurde letzte Woche während der Intersolar-Messe in München auf der Plattform ecoligo.investments zur Investition veröffentlicht. Weitere Informationen finden Sie unter

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