Photovoltaik: TÜV Rheinland zertifiziert New-Tek

Belastungstest im Prüfzentrum Köln des TÜV Rheinland. Foto: TÜV Rheinland
Die Firma New-Tek in Kirgisistan hat mit Unterstützung von Schmid die anspruchsvolle Modul-Zertifizierung bestanden. TÜV Rheinland hat die Prüfungen durchgeführt.

Etwa sechs Monate dauert die Basiszertifizierung nach den Regelwerken. Die wesentlichen Standards der International Electrotechnical Commission für Photovoltaik (PV)-Module sind die IEC 61215:2016 und IEC 61730:2016. „Diese Zertifizierungen erfordern eine Vielzahl an intensiven Tests in unserem Kölner Labor, wie beispielsweise mechanische, elektrische, klimatische Prüfungen sowie Sicherheitstests“, erklärt Dr. Eckart Janknecht, Projektmanager für Photovoltaik-Modul-Qualifizierungen beim TÜV Rheinland.
Modulfabrik im zentralasiatischen Binnenstaat
So spiegeln sich zum Beispiel die heißen Sommer und kalten Winter sowie die täglichen Temperaturschwankungen in Kirgisistan in den Prüfungen, insbesondere den neuen Klimatest-Sequenzen, nach IEC 61215:2016 wider. Neben den Labortests ist für die Zertifizierung zusätzlich eine Inspektion vor Ort vorgeschrieben. Im Rahmen dieses Audits wird überprüft, ob der Hersteller tatsächlich das produziert, was beim TÜV Rheinland getestet wurde, eine grundlegende Qualitätsüberwachung der Photovoltaik-Module stattfindet und generelle Qualitätsanforderungen (angelehnt an ISO 9001) erfüllt sind. 
„Es war ein Highlight, eine Modulfabrik in dem zentralasiatischen Binnenstaat zu auditieren“, so der Fachmann, der zum ersten Mal in diese Region reiste, in dem bisher nicht allzu viel Industrie angesiedelt ist. Eine weitere Besonderheit war zudem, dass die Schmid Group mit Firmenhauptsitz im baden-württembergischen Freudenstadt die komplette Maschinenproduktion sowie deren Installation übernommen und somit die schlüsselfertige Produktionslinie geliefert hat. „Die Produktion lief abgesehen von kleineren Abweichungen, die im Nachgang behoben wurden, reibungslos, und die Module haben die Tests problemlos bestanden“, resümiert Dr. Eckart Janknecht.
31.08.2018 | Quelle: TÜV Rheinland | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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