Solarentwicklung 2018 in den Bundesländern

Aktuelle Zahlen im Länderportal Föderal Erneuerbar der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zur neu installierten Photovoltaik-Leistung zeigen, dass Bayern auch im sonnenreichen Jahr 2018 den größten absoluten Ausbau von Solarstrom-Leistung verzeichnen konnte. Den zweitgrößten Zubau erreichte Brandenburg.

Auch im Verhältnis zur Landesfläche belegt Brandenburg einen Spitzenplatz, höher war der Ausbau pro Quadratkilometer nur in Sachsen-Anhalt.

In Deutschland wurden 2018 insgesamt über 2,8 Gigawatt (GW) Solarstromleistung neu installiert. Im Vergleich mit 2017 entspricht das einer Steigerung um fast 1,2 GW und damit einer Erhöhung des Zubaus um fast 70 Prozent. Zum ersten Mal seit der 2014 beschlossenen Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wird somit der darin definierte jährlich Zubau von mindestens 2,5 GW erreicht.

Traditionell bleibt der Zubau von PV-Leistung im sonnenreichen Süden Deutschlands stark. Im Bundesländervergleich ist Bayern wie im Vorjahr mit 631 Megawatt (MW) neu installierter Leistung in absoluten Zahlen erneut Spitzenreiter. Danach schafft es allerdings mit Brandenburg ein eher nördlicheres Bundesland, sich mit einem Zubau von 322 MW auf dem zweiten Platz noch vor Baden-Württemberg (293 MW) zu positionieren.

Ähnlich wie im Jahr 2017 entfällt etwa ein Drittel der neu zugebauten PV-Leistung auf die südlichen Bundesländer. Dies ist aber deutlich weniger als noch in früheren Jahren, wie auch das Beispiel Thüringen zeigt: Dort stieg die zugebaute Leistung gegenüber 2017 um 170 Prozent und somit am stärksten unter den Flächenländern.

Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE, kommentiert: „Es ist sehr erfreulich, dass nun erstmals das EEG-Ziel für den Ausbau von Photovoltaikanlagen erreicht wurde. Besonders das beeindruckende Wachstum in Thüringen, wo die Nutzung der Sonnenenergie u.a. mit einem landeseigenen Förderprogramm unterstützt wird, zeigt, dass Bundesländer mit eigenem Engagement klar zur Erreichung der Klima- und Energieziele beitragen können.“

22.2.2019 | Quelle: AEE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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