7×7 sucht Crowd-Investoren für Solaranlagen

Ein 7x7-Solarpasrk auf einem ehemaligen Gewerbegebiet in Eschenburg-Hirzenhain. Foto: 7x7energie GmbH
Die Bonner Firmengruppe 7x7 wendet sich über eine Crowdinvestment-Plattform an Anleger, um Photovoltaikanlagen auf Freiflächen und Dächern zu erwerben und neu zu bauen. Als Standorte für die Freiflächen sollen ausschließlich versiegelte und Konversionsflächen sowie Autobahnrandstreifen dienen.

Das Angebot an digitalen Investmentmöglichkeiten im Internet boomt. Angesichts von extrem niedrigen Zinsen für klassische Geldanlage werden Investmentmöglichkeiten im Internet für Solarstromprojekte auch für Kleinanleger interessant.

An diese wendet sich die Firmengruppe 7×7 und wirbt auf der Plattform LeihDeinerUmweltGeld.de um Finanzierungen für ein Portfolio an Photovoltaikanlagen in Deutschland. Dabei geht es darum, bereits bestehende Solarbeteiligungen des Unternehmens in eine Gesellschaft zu überführen, der die Investoren Geld leihen. Diese Gesellschaft werde außerdem neue Solarstromanlagen bauen.

7×7 will auf diesem Wege gut eine Million Euro einnehmen. Die Firma bietet Investoren dafür einen Zins von jährlich vier Prozent bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Die Gelder der Anleger sind als Nachrangdarlehen eingestuft. Das heißt, dass im Falle einer Insolvenz die Ansprüche nachranging behandelt werden.

Der Schwerpunkt der Investitionen sei Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Auswahl der Projekte für das 7×7 Solar-Portfolio I. werde entlang definierter Investitionsgrundsätze getroffen, verspricht die Gruppe. So würden die Photovoltaikanlagen ausschließlich auf Flächen errichtet, die nicht anderweitig z. B. landwirtschaftlich nutzbar sind. Es handele sich dabei entweder um Konversionsflächen (ehemalige Deponien oder Militärgelände), Autobahnrandstreifen oder versiegelte Flächen.

Auf Nachfrage des Solarservers bekräftigte ein Firmensprecher, dass die Anlagen nicht auf Acker und Grünland gebaut würden, auch wenn dieser Passus in den schriftlich im Angebot niedergelegten Investitionsgrundsätzen nicht zu finden ist. Die Firma habe ihre Solarparks nachweislich immer schon „auf ehemaligen Deponie- und Gewerbeflächen gebaut, die sonst nicht weiter genutzt worden wären oder nicht für andere Zwecke nutzbar waren“.
11.9.2019 | Quelle: Facesso GmbH  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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