Landesregierung von NRW betont Ausbauwünsche

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat die Antwort auf eine Große Anfrage der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zu erneuerbaren Energien in Städten und Gemeinden vorgelegt. Darin unterstreicht sie noch einmal, trotz der von ihr eingeführten Einschränkungen für die Windraft bis zum Jahr 2030 eine Verdoppelung der Windkraftleistung gegenüber Anfang 2018 auf 10,5 Gigawatt erreichen zu wollen. Die Solarstromleistung soll von 4,6 Gigawatt Anfang 2018 auf 11,5 Gigawatt bis 2030 steigen.

Nach Aussage der Regierung erarbeitet das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) derzeit im Auftrag des Landeswirtschaftsministeriums eine Neuauflage der Potenzialstudie Windenergie. Sie soll die neuen politischen Rahmenbedingungen berücksichtigen, also die deutlich vergrößerten Abstände zu Wohngebieten und den fast vollständigen Verzicht auf Windkraftstandorte im Wald.

Die Landesregierung verweist auf den technologischen Fortschritt. In der letzten Potenzialstudie des LANUV aus dem Jahr 2013 ist diese von Anlagen mit durchschnittlich 3 MW Leistung ausgegangen. Heute sei die Leistung der Anlagen, also auch das Potenzial, deutlich größer. Die Regierung gibt in ihrer Antwort trotz entsprechender Frage aber keinen Hinweis darauf, wie sie das Windkraftpotenzial erschließen möchte.

Bündnis 90/Die Grünen haben ihre Anfrage auch gestellt, um nähere Informationen zu den einzelnen Kommunen zu erhalten. Im Fachbericht 40 hat das LANUV regionale und kommunale Potenziale teils hinab bis auf die Gemeindeebene dargestellt. Jedoch fehlt darin aus Sicht der Bündnisgrünen eine tabellarische Übersicht der Daten. So seien deren Auswertung und Nutzung enge Grenzen gesetzt. Auch an anderer Stelle seien diese Daten von der Landesregierung nicht veröffentlicht worden.

Das holt die Landesregierung mit ihrer Antwort nun nach. Zu jeder einzelnen Kommune in NRW finden sich dort Angaben zum Potenzial erneuerbarer Energien und zu den tatsächlich installierten Leistungen. [/private

Text: Andreas Witt

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