Förderung: Hybridheizung beim BAFA häufiger beantragt

Ein Monteur installiert einen Solarwärmekollektor auf dem Dach.Foto: BDH
Kann beim Austausch für die Heizung hohe Förderung bringen: eine Solarthermieanlage. Insbesondere in Form einer sogenannten Hybridheizung.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verzeichnet bei der Förderung fürs Heizen mit erneuerbaren Energien im ersten Quartal 2020 einen 150-prozentigen Zuwachs bei den Antragsszahlen. Hybridheizungen haben daran laut BAFA einen nennenswerten Anteil.

„Der Anteil der im Januar 2020 neu eingeführten Förderung für Hybridheizungen an der Gesamtanzahl der Anträge im MAP im ersten Quartal 2020 beträgt ca. 13 Prozent der Anträge“, teilte das BAFA auf Anfrage der Solarthemen mit. Umgerechnet in absolute Zahlen bedeutet dies also bei insgesamt 47.500 Förderanträgen 6175 mal die Förderung für eine Hybridheizung. Die meisten dieser Kombi-Anlagen dürften heizungsunterstützende Solarthermiekombinationen sein. 40 Prozent der Investitionssummer gebt es dafür im Zusammenhang mit Gas-Brennwertheizungen, 45 Prozent verbunden mit einem Holzkessel.

2019 hatte das BAFA insgesamt nur rund 10.700 heizungsunterstützende Solarthermieanlagen gefördert. Neben der Förderung für die Hybridheizung bezuschusst das Bafa im Solarbereich weiterhin auch reine Trinkwassersolaranlagen. Dafür wurde der Fördersatz von pauschal 500 Euro auf 30 Prozent sogar besonders stark angehobenen.

Insofern bestätigen die BAFA-Zahlen, dass die zum 1. Januar 2020 novellierte, erheblich gesteigerte Förderung tatsächlich einen deutlichen Aufschwung für die Solarthermie-Branche bringen kann.

9.4.2020 | Autor: Guido Bröer, Solarthemen | solarserver.de
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