Photovoltaik-Solarpark Rottenbach am Netz

Zu sehen ist ein Luftbild vom Photovoltaik-Solarpark Rottenbach.Foto: Greenbuddies, s.r.o.
Aus einem Teilbereich des Photovoltaik-Solarparks Rottenbach beliefert Naturstrom seine Kunden direkt mit Ökostrom.
Mit 13 MW ist der Photovoltaik-Solarpark Rottenbach das bisher größte Solarprojekt der Naturstrom AG. Ein Teilbereich des Solarparks erzeugt Strom ohne EEG-Vergütung. Damit steht das Projekt laut dem Ökostromanbieter beispielhaft für den Fortschritt der Energiewende.

Im oberfränkischen Rottenbach hat die Naturstrom AG ihr neuestes Ökostrom-Projekt in Betrieb genommen. Nahe der bayerisch-thüringischen Landesgrenze erzeugen nun fast 35.000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von gut 13 MW klimafreundlichen Ökostrom. Der beidseitig der Autobahn A73 erbaute Photovoltaik-Solarpark Rottenbach ist damit das bislang größte Solarprojekt unter den über 300 Öko-Kraftwerken, deren Realisierung Naturstrom inzwischen unterstützt oder umgesetzt hat. Die jährlich erzeugten 14,2 Millionen Kilowattstunden Solarstrom entsprechen dem Jahresverbrauch von fast 4.500 durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalten. „Bei Naturstrom treiben wir die Energiewende nicht nur mit der Lieferung von Ökostrom voran, sondern auch mit dem Bau von Erneuerbare-Energien-Anlagen. In Rottenbach haben wir erstmals mehr als 10 MW installiert und damit unseren bis dato größten Solarpark aufgebaut“, sagt Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG.

Besonders ist aber nicht nur der Umfang des Projektes, sondern auch die in mehrere Teile untergliederte Vermarktung des erzeugten Solarstroms: Naturstrom hat 3,2 MW Solarleistung errichtet, die keine EEG-Vergütung erhalten. Deren Bau und Betrieb sich direkt über den Verkauf des produzierten Stroms an die eigenen Kundinnen und Kunden refinanziert. Der Öko-Energieversorger integriert diesen Sonnenstrom ins eigene Beschaffungsportfolio.

Solarparks sind günstigste Stromerzeugung

„Photovoltaik in großen Parks ist inzwischen zur günstigsten Stromerzeugungsform geworden – nicht nur rund um den Äquator, sondern auch hier in Deutschland. Die Anfangsinvestitionen der Energiewende haben zu enormen Kostensenkungen bei Solar- und auch Windenergie geführt. Die weitere klimaschonende Umgestaltung der Energieversorgung ist damit nicht nur aus Nachhaltigkeitsgründen geboten, sondern auch die ökonomisch vernünftige Variante“, ordnet Banning die Marktentwicklung der letzten Jahre ein. Weitere gut 9 MW des Solarparks hat Naturstrom nach einem Zuschlag in den EEG-Ausschreibungen errichtert. Diese erhalten eine Marktprämien-Vergütung abhängig vom Börsenpreis. Der Teilbereich befindet sich in einem Korridor mit einem Abstand von 110 Metern von der Autobahn. Bereits 2018 hatte das Unternehmen in einem ersten Bauabschnitt 0,7 MW errichtet, die eine feste Einspeisevergütung über das EEG erhalten.

Mit dem marktbasierten Vertrieb des Solarstroms und der Lieferung an die eigenen Kundinnen und Kunden ist der Photovoltaik-Solarpark Rottenbach beispielgebend – nicht nur für die Entwicklung bei Naturstrom selbst, wie Vorstandschef Banning erläutert: „Das EEG, das gerade Anfang des Monats Jubiläum gefeiert hat, war die Grundlage für die Entwicklung der Energiewende und wird in reformierter Form auch weiter ein entscheidender Treiber für den Erneuerbaren-Ausbau bleiben müssen. Dass sich wie bei unserem Solarpark Rottenbach inzwischen aber die ersten Projekte ganz ohne EEG-Vergütung rechnen, ist für uns wie für die ganze Energiewende ein Meilenstein. Wir können nun endlich unsere Kundinnen und Kunden direkt mit Ökostrom aus eigenen Anlagen beliefern.“

Sichere und bezahlbare Belieferung mit Ökostrom

Bereits ab 2007 war Naturstom mit der echten Direktbelieferung von Ökostrom aus Windenergieanlagen an Endkunden am Start. Vor drei Jahren begann das Unternehmen mit der Belieferung von Kunden aus Photovoltaikanlagen auf dem Dach der jeweiligen Liegenschaft, bekannt geworden als Mieterstrom. „Nun sind wir mit großen neuerrichteten Photovoltaikanlagen dabei und ab 2021 werden wir Strom aus Windenergieanlagen vermarkten, die keine EEG-Vergütung mehr erhalten. Die negative Stimmungsmache in den letzten 20 Jahren, dass man mit Ökostrom keine sichere und bezahlbare Belieferung vornehmen könne, lehren wir damit zum wiederholten Male Lügen,“ so Banning.

22.4.2020 | Quelle: Naturstrom AG | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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