Stadt und Landkreis Osnabrück bieten Solar-Check an

Zu sehen sind Planungsunterlagen für eine PV-Anlage. Stadt und Landkreis Osnabrück bieten einen Solar-Check anFoto: Marina Lohrbach - stock.adobe.com
Der Solar-Check bietet eine Expertenberatung und hilft dabei, die Kosten für die Energie zu senken.
Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern haben die Möglichkeit, sich ab dem 26. Mai für eine geringe Selbstbeteiligung zum Thema Solarenergie von einem Experten beraten zu lassen. Stadt und Landkreis Osnabrück bieten in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und der Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen den Solar-Check an.

Bei einer Vor-Ort-Beratung erfahren die Eigentümer, welche Möglichkeiten ihr Gebäude bietet, mit einer Solarwärmeanlage die Warmwasserbereitung oder auch die Heizung zu unterstützen oder mit einer Photovoltaikanlage Strom zu erzeugen. In der fachlichen Beratung wird den Energieberatern ausreichend Zeit für den Blick auf Details eingeräumt, und die Ratsuchenden erhalten im Nachgang einen schriftlichen Bericht zur Solareignung ihres Hauses. Der Solar-Check in Osnabrück hat einen Wert von 285 Euro, der Eigenanteil für die Hauseigentümer beträgt dank einer Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium 30 Euro. Die Beratungen werden unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln durchgeführt.

„Wir möchten unsere Hauseigentümer durch das detailreiche Beratungsangebot noch besser unterstützen“, erläutert Wolfgang Griesert, Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück. „Die Einschätzung des Experten und der Informationszugang sind eine nützliche Hilfestellung, um die Installation einer Solaranlage umzusetzen“, fügt Anna Kebschull, Landrätin des Landkreises Osnabrück, hinzu.

Besonders die Stromerzeugung auf dem eigenen Dach ist bei Hauseigentümern beliebt. Die sinkenden Preise für Solarmodule ermöglichen die Stromerzeugung zu zehn bis zwölf Cent pro Kilowattstunde (kWh). Das ist deutlich günstiger als der Strombezug aus dem Netz mit durchschnittlich 30 Cent pro kWh. Es lohnt sich also, möglichst viel des selbst erzeugten Stroms im eigenen Haushalt zu verbrauchen, denn durch die Ersparnis von 18 bis 20 Cent pro kWh gegenüber dem Strombezug aus dem Netz refinanzieren sich die Anlagenkosten innerhalb von zehn bis 20 Jahren. Für den nicht selbst genutzten Strom, der ins Netz eingespeist wird, erhalten Hauseigentümer derzeit circa 9 Cent pro kWh.

Solarkataster zeigen Potenzial

Aufgrund dieser Voraussetzungen hat sich die Anzahl der installierten Solarstromanlagen in den vergangenen Jahren stetig erhöht. Nach Angaben der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen wurden 2019 in der Stadt 2,2 Megawatt und im Landkreis Osnabrück 21,5 Megawatt neu installiert. Damit verfügen Stadt und Landkreis über Solarstrom mit einer Leistung von insgesamt 337 Megawatt. Das große Potenzial der Sonne möchten die Stadt und der Landkreis kontinuierlich fördern. Beide Kommunen bieten hierfür sogenannte Solardachkataster an. Die Kataster dienen als Grundlage für die bevorstehenden Solarberatungen. Sie sind unter folgenden Links zu erreichen: Stadt Osnabrück, Landkreis Osnabrück.

Für die Solar-Checks steht nur ein begrenztes Kontingent zur Verfügung. Anmeldungen für den Solar-Check in Osnabrück sind ab dem 26. Mai trotz der Corona-Krise bereits möglich. Die Durchführung der Vor-Ort-Beratungen findet statt, sobald es die Lage wieder zulässt. Im Stadtgebiet nimmt die Stadt Osnabrück Anmeldungen unter der Telefonnummer 0541/323-3173 oder per E-Mail an umwelt@osnabrueck.de entgegen. Anmeldungen aus dem Landkreis sind beim Landkreis Osnabrück unter der Telefonnummer 0541/501-1731 oder per E-Mail an jonathan.fietz@lkos.de möglich.

27.5.2020 | Quelle: Stadt Osnabrück | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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