Solarberatung in Niedersachsen gefragt wie nie

ZU sehen sind die Berater, die die Solarberatung in Niedersachsen durchführen.Foto: Ulrich Pucknat
Die niedersächsischen Kooperationspartner tragen die Angebote für Energie- und Solarberatung ins Land.
Laut Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen haben im Jahr 2019 insgesamt 6.200 Hauseigentümer eine Energieberatung in Anspruch genommen. Absoluter Renner waren Solar-Checks: Die Solarberatung in Niedersachsen für Solarwärme und Solarstrom.

In Niedersachsen haben im zurückliegenden Jahr mehr als 6.200 Hauseigentümer eine Erstberatung zur Heizungsoptimierung und dem Einsatz erneuerbarer Energien in Anspruch genommen. Diese Erstberatungen werden überwiegend in einem Gemeinschaftsprojekt landesweit durchgeführt. Beteiligt sind daran neben der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) die Energieberatung der Verbraucherzentrale, die örtlichen Energieagenturen sowie Klimaschutzbeauftragte der Landkreise. Sie organisierten in 25 niedersächsischen Landkreisen und 5 kreisfreien Städten die Beratungskampagnen.

Solarberatung in Niedersachsen liegt vorn

Absoluter Renner waren 2019 die „Solar-Checks“: 4.300-mal sind die Berater und Beraterinnen zu diesem Thema vor Ort gewesen und haben die Einsatzmöglichkeiten von Solarwärme und Solarstrom erläutert. Energieeinsparung, Klimaschutz, Unabhängigkeit vom Strompreis und E-Mobilität waren die Motivation der Ratsuchenden.

Fragen zum Austausch und zur Optimierung der Heizungsanlage wollten knapp 1.800 Hauseigentümer beantwortet haben. Unter dem Motto „clever heizen!“ gab es hier konkrete Empfehlungen für kleine und größere Maßnahmen und zur Umstellung auf erneuerbare Energien.

2020 wird im Gemeinschaftsprojekt die energetische Sanierung der Gebäude in den Mittelpunkt gerückt. „Es ist uns ein Anliegen zunächst auf die Senkung des Energieverbrauchs der Häuser hinzuwirken. Sind die Gebäude gut gedämmt, dann gibt es für den verbleibenden Wärmedarf mehr Spielraum für Erneuerbare“, erläutert Lothar Nolte von der KEAN. „In energetisch sanierten Gebäuden können z.B. Wärmepumpen zum Einsatz kommen, die aus Luft- oder Erdwärme gespeist werden. Gas oder Öl sind dann häufig überflüssig- und da wollen wir hin.“

Neue Förderprogramme

Einen zusätzlichen Beratungsbedarf für Solarberatung in Niedersachsen erwarten die Klimaschutzagenturen und die Verbraucherzentrale durch die neuen Förderprogramme des Bundes. „Energetische Sanierung und die Nutzung Erneuerbarer Energien in den eigenen vier Wänden werden jetzt besonders belohnt“, erläutert Lothar Nolte. „So gibt es einen Zuschuss von 35 Prozent der förderfähigen Kosten, wenn etwa Wärmepumpe und Solarkollektoren kombiniert werden. Wenn eine Ölheizung durch eine Gasheizung kombiniert mit erneuerbarer Wärmeerzeugung ersetzt wird, gibt es sogar 40 Prozent!“

Vor diesem Hintergrund wird der Beraterpool der Verbraucherzentrale derzeit aufgestockt. „Wir wollen die vielen Beratungswünsche möglichst zügig erfüllen können und verstärken unser Team“, erklärt Petra Kristandt, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. „Waren es 2017 noch 73 Berater, so werden 2020 rund 120 landesweit im Einsatz sein.“ Mit den gemeinsamen Kampagnen würden die Beratungsangebote ins Land getragen und sehr gut angenommen wie die Zahlen belegen.

Die Beratungen selbst werden vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert und von den Beratern der Verbraucherzentrale durchgeführt. Die Kampagnen vor Ort übernehmen die niedersächsischen Kooperationspartner. Die landesweite Organisation und die Schulung der Berater liegen bei der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen. Mehr Information zu den Energie- und Solarberatungskampagnen sind mit dem nebenstehenden Link zu finden.

30.01.2020 | Quelle: KEAN | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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