HTW Berlin setzt auf Photovoltaik

Monteure installieren Photovoltaik auf dem Berliner Verlagsgebäude des Neuen Deutschlands.Foto: Berliner Stadtwerke/ND/Ulli Winkler
Die Berliner Stadtwerke sorgen in der Stadt wie hier auf dem Verlagsgebäude des Neuen Deutschlands für den Ausbau der Photovoltaik.
Die Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft deckt künftig einen Teil ihres Strombedarfs mit der Photovoltaik. Dafür installieren die Stadtwerke Berlin zwei Solaranlagen mit 280 Kilowatt Leistung.

Die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften Berlins, die HTW Berlin setzt künftig auf Photovoltaik. Dazu hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft mit den Stadtwerken Berlin einen Vertrag zum Bau von zwei Solarstromkraftwerken geschlossen. Wie die Stadtwerke mitteilten, werden diese bis zum Spätsommer auf dem Campus Wilhelminenhof in Oberschöneweide installiert. Die 990 Solarmodule verteilen sich auf rund 2.000 Quadratmetern Dachfläche. Zusammen verfügen sie damit über eine Spitzenleistung von 280 Kilowatt (kW) und produzieren jährlich rund 240.000 Kilowattstunden (kWh). Diesen Ertrag werde die Hochschule ausschließlich selbst verbrauchen.

„Für uns ist dieser neue Vertrag gleich aus mehreren Gründen großartig“, sagt Stadtwerke-Chefin Kerstin Busch. „Damit klimaneutralisieren wir jetzt Schulen jeder Art in Berlin.“ Der kommunale Versorger hatte erst kürzlich im Rahmen von Solarpakten für die Berliner Bezirke begonnen, eine Reihe von Schulen mit Photovoltaik auszustatten.

Die HTW Berlin biete unter anderem den Studiengang „Regenerative Energien“ an. Sie hat sich außerdem mit dem Abschluss einer Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin dem Umweltschutz verpflichtet. Seit Jahren senkt die Hochschule dafür ihren Energiebedarf durch organisatorische und technische Maßnahmen. Nun soll zusätzlich zu einer Solarthermie- und einer kleinen PV-Anlage der Anteil an regenerativ erzeugter Energie durch die Installation weiterer Solarmodule signifikant steigen.

Eigenverbrauch im Pachtmodell

„Wir haben als HTW Berlin ein klares Ziel: klimaneutral ab 2021 – als erste Hochschule Berlins“. Das sagte HTW-Präsident Carsten Busch. „Nun starten wir gemeinsam mit den Berliner Stadtwerken unser „Solar-Dach-Programm“. Die Anlagen entstehen wie bei den Solarpakten auch im Pachtmodell. Die Berliner Stadtwerke installieren, warten und unterhalten dabei die Anlagen. Diese würden so bemessen, dass die jeweiligen Gebäude die maximale Menge des erzeugten Stroms auch verbrauchen können. Die HTW Berlin verpachte zugleich die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachte im Gegenzug die Solaranlage. Durch den eingesparten Netzstrom sei die Inbetriebnahme und Wartung der Anlagen für die Hochschule zudem mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden.

8.6.2020 | Quelle: Berliner Stadtwerke | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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