Baubeginn für Photovoltaik-Mieterstrom in Walsleben

Zu sehen ist eine Skizze eines der Neubauten in Walsleben mit dem Photovoltaik-Mieterstrom auf dem Dach.Grafik: Solarimo
48 Wohnungen können künftig Solarstrom direkt vom Dach beziehen.
Der brandenburgische Verwaltungsverbund Amt Temnitz setzt zusammen mit Solarimo ein Mieterstrom-Projekt in der Gemeinde Walsleben um. Mitte Juni beginnt die Installation von rund 400 Solarmodulen auf zwei Neubauten.

48 Wohnungen der Gemeinde Walsleben können künftig Solarstrom direkt vom Dach beziehen. Mit einer Modulfläche von über 600 Quadratmetern produziert die Mieterstromanlage jährlich circa 115 MWh Energie. Im Vergleich zum normalen deutschen Strommix spart das 72 Tonnen CO2 im Jahr – das entspricht der jährlichen CO2 Bindung von mehr als 5.000 Bäumen. Damit ist Walsleben mit Rheinsberg die zweite Gemeinde in der Region, die sich aktiv dem Klimaschutz widmet und auf Solarenergie in ihren Wohngebäuden setzt. Ein weiteres Projekt ist in der Gemeinde Temnitzquell geplant. Die Kommunen möchten damit aktiv einen grünen und nachhaltigen Kurs einschlagen.

Keine Mehrkosten für Mieter und Kommune

Anders als bei manch anderen Sanierungs- und Energieeffizienzmaßnahmen im Gebäudesektor werden bei dem Photovoltaik-Mieterstrom in Walsleben die Kosten nicht auf die Bewohner umgelegt. Ganz im Gegenteil: Sie sparen 15 Prozent der Stromkosten im Vergleich zum lokalen Grundversorgertarif. Möglich macht das die direkte Nutzung des Stroms im Haus. Dadurch entfallen Netzentgelten und Stromsteuern. Staatlich garantiert wird dies durch das Mieterstromgesetz.

Für die Gemeinde Walsleben fallen für Installation und Betrieb der Solaranlage weder Aufwand noch Kosten an. Der Mieterstromanbieter Solarimo investiert in die Anlage. Er installiert und betreibt die Module und kümmert sich um den Stromverkauf an die Bewohner. Der Eigentümer stellt dem Mieterstromanbieter im Zuge des Contracting-Modells das Dach für den Photovoltaik-Mieterstrom in Walsleben zur Verfügung.

„Besonders in der kommunalen Wohnungswirtschaft ist es schwer, den Spagat zwischen bezahlbarem Wohnen und klimafreundlichen Maßnahmen hinzubekommen. Das Mieterstromprojekt mit Solarimo ist für uns die perfekte Kombination aus beidem – und zusätzlich können wir die zweite Miete unserer Bewohner langfristig senken”, freut sich Amtsdirektor Thomas Kresse über den Baubeginn der Mieterstromanlage. Der günstige Strompreis wirkt langfristig als Strompreisbremse, da der Anteil des Solarstroms über die Jahre immer gleich günstig bleibt.

10.6.2020 | Quelle: Solarimo | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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