Heizen mit erneuerbaren Energien stark gefragt

Handwerker mit Handschlag nach beendeter Installation von Solarkollektoren.Foto: Ingo Bartussek / stock.adobe.com
Die Geschäfte mit erneuerbarer Wärme laufen.
Die Förderprogramme für erneuerbare Energien der KfW treffen auf starke Nachfrage. Und beim BAFA sind im ersten Halbjahr 2020 sind rund 110.000 Förderanträge für Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien eingegangen.

Die Förderung für das Heizen mit erneuerbaren Energien ist in Deutschland stark gefragt. Das geht aus einer Mitteilung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. So verzeichneten die KfW-Förderprogramme für erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Gebäudesektor auch im zweiten Quartal 2020 eine hohe Nachfrage. Der positive Trend aus den Monaten Januar bis März habe sich damit fortgesetzt.

Ein Grund für den starken Anstieg der Förderzahlen seien die zu Jahresanfang vorgenommenen Programmänderungen als Folge der Beschlüsse des Klimakabinetts. Im ersten Halbjahr 2020 sagte die KfW entsprechend aus den Programmen zum energieeffizienten Bauen und Sanieren Kredite und Zuschüsse in Höhe von 14,5 Milliarden Euro zu. Diese entfielen auf 215.000 Wohneinheiten sowie gewerbliche und kommunale Gebäude. Das gesamte Investitionsvolumen im ersten Halbjahr 2020 habe ferner rund 38,5 Mrd. Euro betragen.

Mehr als 50.000 Anträge auf Austausch alter Ölheizungen

Eine anhaltend hohe Nachfrage zeige sich auch im novellierten Marktanreizprogramm für Wärme aus erneuerbaren Energien. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) setze es unter der Bezeichnung „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ um. Hier seien im ersten Halbjahr 2020 rund 110.000 Förderanträge für Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien eingegangen. Etwa die Hälfte der Fälle enthielten auch den Antrag für die neu eingeführte Austauschprämie für Ölheizungen.

„Insgesamt wurde in Deutschland in den ersten sechs Monaten des Jahres mehr als doppelt so viel in energieeffiziente Gebäude und weitere Energieeffizienzmaßnahmen investiert als im Vorjahreszeitraum.“ Darüber freut sich Ingrid Hengster, Mitglied des KfW-Vorstandes. „Beim privaten Bauen beträgt dieser Anstieg sogar mehr als 180 Prozent. Das sind somit rund 55.000 energieeffiziente Wohneinheiten mit einem Zusagevolumen von rund 6,5 Milliarden Euro zusätzlich.“

Insgesamt gingen damit im ersten Halbjahr 2020 in den genannten Förderprogrammen einschließlich gewerblicher und kommunaler Gebäude mehr als 210.000 Förderanträge ein. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeute dies ferner eine Steigerung um 165 %.

27.7.2020 | Quelle: KfW, BMWi | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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