Photovoltaik im Norden: BürgerEnergie Nord eG gegründet

Zu sehen ist das Führungsteam der BürgerEnergie Nord eG.Foto: BürgerEnergie Nord eG
Mareike Preuß (Aufsichtsratsvorsitzende) eingerahmt von den Vorständen Anna Leidreiter und Thomas Leidreiter.
Die BürgerEnergie Nord eG will in Mieter- und Gewerbestromprojekte investieren. Das Geschäftsmodell der Genossenschaft: Photovoltaik-Anlagen installieren und den Solarstrom an MieterInnen, Kommunen, Institutionen und Gewerbetreibende verkaufen.

Sonne gab es satt in diesem Sommer. In Zukunft werden sich die Menschen in Norddeutschland nicht nur darüber freuen, weil es Urlaubsgefühle weckt, sondern darüber hinaus auch ihre Stromkosten senkt. Denn die BürgerEnergie Nord eG (BEN) hat ihre Arbeit aufgenommen und wird in den kommenden Jahren rund 5 Mio. Euro in Mieter- und Gewerbestromprojekte, sowie kommunalen Klimaschutz investieren. „Wir wollen den Klimawandel stoppen und die Neue Energiewelt realisieren – denn unsere Zukunft startet heute“, sagt Anna Leidreiter, Gründungsmitglied und Vorstand der BEN.

Die BürgerEnergie Nord eG verkauft Solarstrom vom eigenen Dach an MieterInnen, Kommunen, Institutionen und Gewerbetreibende. Als Genossenschaft bietet BEN vielen Akteuren – ob Installateuren, Klimaschutzaktiven und UnternehmerInnen eine Plattform, die Energiewende gemeinsam vor Ort zu gestalten. Durch eine Mitgliedschaft und das Zeichnen von Genossenschaftsanteilen (ein Anteil 250 €) können Alle Teil der neuen Bewegung im Norden werden. Mitglieder profitieren daher nicht nur durch den günstigen Einkauf von grüner Energie und durch die jährliche Dividende. Sie können auch aktiv Projekte in ihrem eigenen Wohnhaus, in ihrer Kommune oder ihrem Gewerbe voranbringen. 

Dezentrale Erzeugung von Energie direkt bei den Verbrauchern

Das Geschäftspotenzial der BEN liegt in der Direktvermarktung des dezentral erzeugten Stroms aus eigenen Photovoltaikanlagen, sowie der zusätzlichen Lieferung von Öko-Rest-Strom zur Vollversorgung. BEN setzt hierbei den Fokus auf das große noch ungenutzte Potential der dezentralen Erzeugung von Energie direkt bei den Verbrauchern.

Thomas Leidreiter, Vorstand und Ideengeber der BEN: „Tatsächlich zahlen viele Mieter und mittelgroße Firmen oft zu viel für die Kilowattstunde Strom. Da Solarstrom auf dem Dach Vorort inzwischen aber viel günstiger hergestellt werden kann, bietet dies nicht nur Sparpotential, sondern ist auch noch aktiver Klimaschutz. Und da das Geld in Zeiten der Corona-Pandemie knapp ist, muss der Gebäudeeigentümer oder der Betreiber noch nicht mal die Investitionskosten tragen. Dies übernimmt die BürgerEnergie Nord eG.“ Zu den langfristigen Zielen der Genossenschaft gehört außerdem die Umsetzung von Mobilitätskonzepten in Verbindung mit diesen Mieterstrom-Projekten.

7.9.2020 | Quelle: BEN | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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