BayWa r.e. baut Photovoltaik-Solarparks auf ehemaligem Militärgelände

Zu sehen ist ein Luftbild von einem der Photovoltaik-Solarparks auf ehemaligem Militärgelände, der sich zurzeit im Bau befindet.Foto: BayWa r.e.
Das Militärgelände La Martinerie eignet sich wegen der pyrotechnischen Verschmutzung nicht für Landwirtschaft.
Auf dem ehemaligen französischen Militärgelände in La Martinerie befinden sich zurzeit zwei Photovoltaik-Solarparks von BayWa r.e. im Bau. Das Unternehmen plant bereits die Erweiterung der installierten Leistung auf dann insgesamt 66 MW bis zum Jahr 2023.

BayWa r.e. hat im Juni mit dem Bau von zwei Photovoltaik-Solarparks auf dem ehemaligem Militärgelände in La Martinerie in Frankreich begonnen. Die beiden Solarparks Blueberry und Blueberry Central mit einer Gesamtleistung von 30 MW sollen Anfang 2021 in Betrieb gehen.

Darüber hinaus lässt das Unternehmen Studien für einen weiteren Solarpark auf demselben Gelände mit einer Leistung von 36 MW durchführen. Das ebenfalls von BayWa r.e. entwickelte Erweiterungsprojekt trägt den Namen Greenberry. Der Genehmigungsprozess für die Erweiterung des Solarparks beginnt im Herbst nach Abschluss der Umwelt- und Technikuntersuchungen. Damit könnte der dritte Teilabschnitt der Photovoltaik-Solarparks auf ehemaligem Militärgelände 2022 fertiggestellt und 2023 in Betrieb gehen.

Die Arbeiten am Blueberry-Solarpark haben im Februar dieses Jahres mit der Rodung des Bereichs und der Dekontamination des Standortes begonnen. Dabei hat man jegliches explosives Material entfernt. Danach hat man die Überbleibsel der beiden Lagerhallen ausgegraben und an den Verein „Les amis de la Martinerie“ übergeben. Der Verein wird sie demnächst im Rahmen einer Ausstellung öffentlich präsentieren.

Mit dem Bau der südlichen Anlage wurde im Juni nach dem Ende des Lockdowns begonnen, die nördliche Anlage folgte im August. Die Installation der 87.552 Solarmodule soll bis November 2020 abgeschlossen sein. Danach soll die 30 MW-Anlage Anfang 2021 ans Netz angeschlossen werden.

Erweiterung auf weiteren 35 Hektar

Die geplante neue Greenberry-Anlage erstreckt sich über weitere 35 der insgesamt 90 Hektar der ehemaligen Militärbasis, die bis 2012 aktiv war. Sofern die erforderlichen Genehmigungen erteilt werden, können 70 der 90 Hektar des Geländes, welches sich aufgrund der fast hundert Jahre währenden militärischen Nutzung und pyrotechnischen Verschmutzung nicht für die Landwirtschaft eignet, für die Energiewende genutzt werden.

BayWa r.e. hat Erfahrung mit Photovoltaik-Solarparks auf ehemaligem Militärgelände. Das Unternehmen hat bereits auf dem Stützpunkt Fontenet im Département Charente-Maritime einen Solarpark mit einer Leistung von 12 MW gebaut und in Betrieb genommen. BayWa r.e. hat in Frankreich Solarparks mit einer Gesamtleistung von mehr als 100 MW gebaut und übernimmt die Wartung und Betriebsführung von fast 200 MW.

17.9.2020 | Quelle: BayWa r.e. | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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