Preise für Photovoltaik-Module sinken weiter

Eine Reihe von Solarmodulen auf grüner Wiese, das Sonnenlicht refektierend.Foto: Adobestock/Kalyakan
Für eine Reihe von Photovoltaik-Module ging es bei den Preisen auch im September 2020 weiter abwärts. Das geht aus dem jüngsten Preisbarometer von pvXchange hervor. Zugleich deutet sich eine Stabilisierung an.

Die Preise für Photovoltaik-Module sinken weiter. Das zeigt der aktuelle Preisindex des Marktplatzes pvXchange für September. Demnach sanken die Preise für bifaziale und All-Black-Module im Vergleich zum August 2020 um je 3,1 Prozent auf 31 Cent je Watt Spitzenleistung. Das entsprach einem Preisrückgang im Jahresverlauf von 20,5 % bzw. 6,1 %. Konstant blieben die Septemberpreise bei High-Efficiency mit 30 Cent und Mainstream mit 21 Cent. Seit Januar entspricht das einem Minus von 6,3 % bzw. 16 %.

Lediglich bei den Low-Cost-Modulen war eine Trendumkehr bereits zu sehen. So legten die Preise um 6,7 Prozent auf 16 Cent je Watt Spitzenleistung zu. Das Jahresminus schmolz so in dieser Kategorie auf 5,9 Prozent zusammen. Wie es in dem Marktkommentar von pvXchange heißt, zeigen immer mehr Indikatoren eine Stabilisierung der Preisentwicklung an.

„Einen weiteren signifikanten Preisrückgang bei Photovoltaik-Installationen, wie wir ihn in den vergangenen Jahrzehnten gesehen haben, wird es in den kommenden Jahren nicht mehr geben“, scvhreibt Martin Schachinger, Geschäftsführer von pvXchange.

„Wir haben mittlerweile zumindest bei kleinen bis mittleren Anlagen ein Niveau erreicht, welches schwer noch zu unterschreiten ist. Auch die Modulpreise selbst haben sich über beinahe alle Technologien hinweg in den letzten Wochen stabilisiert. Modul-, aber auch Wechselrichterhersteller versuchen teilweise sogar schon wieder, leichte Preiserhöhungen durchzusetzen. Die Begründungen lauten sowohl Produktionskapazitätsengpässe als auch ein Nachfragesprung in Asien, von dem zumindest im September aber noch nicht viel zu erkennen ist. Dennoch ist die Preis-Talfahrt der letzten Monate zum Erliegen gekommen. Die Klassen im Preisindex wurden allerdings auch leicht nach oben angepasst, da sich der Trend zu immer höheren Modulleistungen weiter durchsetzt, ohne dass sich die absoluten Kosten des einzelnen Panels wesentlich verändern.“

24.9.2020 | Quelle: pvXchange | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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