Photovoltaik: Industriepark erhält 5 MW-Dachanlage

Blick auf Gewerbedächer mit Photovoltaik.Foto: Wirsol Aufdach GmbH
Der Industriepark Philippsburg soll künftig 5 MW PV erzeugen.
Eine der größten Photovoltaikaufdachanlagen entsteht auf dem ehemaligen Goodyear-Betriebsgelände in Philippsburg. Sie soll eine Leistung von 5 MW erhalten.

Der Industriepark Philippsburg erhält eine Photovoltaik-Dachanlage, die zu den größten in Deutschland zählt. Wie Entwickler Wirsol mitteilte, soll die Anlage in der Endausbaustufe eine Leistung von knapp fünf Megawatt (MW) erreichen. Damit werde sie mit einem modernen Solarpark vergleichbar sein.

Bereits Ende 2019 übernahm die Wirth-Gruppe offiziell das Gelände der Goodyear-Fabrik in Philippsburg. Ziel dabei war, die ehemaligen Fabrikgebäude in einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Industriepark zu verwandeln. Die Vision war, wirtschaftlich attraktive und umweltfreundliche Gewerbeflächen zu schaffen. Die Versorgung soll ein durch ein modernes Energiekonzept geplantes eigenes Arealnetz. sichern

Im Juli 2020 begann Wirsol auf den Gebäuden des entstehenden Gewerbeparks mit dem Bau einer riesigen Photovoltaikaufdachanlage in mehreren Abschnitten. Der erste Bauabschnitt dieses Zukunftsprojekts ist inzwischen planmäßig abgeschlossen und die Anlage wird voraussichtlich Anfang 2021 ans Netz gehen. Die neu errichtete PV-Anlage hat eine Gesamtfläche von rund 3.820 Quadratmetern. Sie kommt damit auf eine Gesamtleistung von 748 Kilowatt (kWp).

„Die Fertigstellung dieses Projekts ist für uns ein erster großer Schritt zur Realisierung unseres Ziels, die entstehenden Gewerbeeinheiten modern und sehr energieeffizient zu gestalten.“ Das erklärt Andreas Wirth, Geschäftsführer der Industriepark Philippsburg GmbH. Dadurch können die Unternehmen, die sich auf dem Gelände ansiedeln, erhebliche Einsparungen bei den Nebenkosten erwarten.“ Sie leisteten zudem von der ersten Minute an einen Beitrag zum Klimaschutz.

Die Installation der ersten 2.269 Solarmodulen sei aber nur der Auftakt zu der geplanten Endausbaustufe von rund fünf MW. Der Eigenenergieverbrauch der Anlage liege bei 100 Prozent, so Wirth. „Unser Ziel ist es, den gesamten Gewerbepark mit eigener, umweltfreundlicher Energie zu versorgen.“

Vorgaben durch Hochspannungsnetz

Bei der Planung und Umsetzung des Projekts galt es, einige ungewöhnliche Fragen vorab zu klären. Dazu gehörte die Anforderung, die Anlage in das interne ehemalige 2,4 kV Areal-Netz einzubinden. Bei der Umsetzung des Projekts war es zusätzlich notwendig, die Kriterien des Hochspannungsnetzes zu erfüllen. Denn der Netzverknüpfungspunkt ist das 110 KV eigene Umspannwerk des ehemaligen Industriekomplexes.

„Der Industriepark auf dem ehemaligen Goodyear-Gelände ist ein Projekt, dass die aktuellen Entwicklungen und den Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft repräsentiert: modern, umweltfreundlich und nachhaltig. Wir wollen auch in Zukunft junge, nachhaltige und zukunftsorientierte Unternehmen unterstützen und den Ausbau von PV-Großdachanlagen weiter vorantreiben“, betont Johannes Groß, Geschäftsführer der Wirsol Roof Solutions.

9.12.2020 | Quelle: Wirsol |
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