Fonds investieren halbe Milliarde Euro in BayWa re

Der designierte CEO der künftigen BayWare AG Matthias TaftFoto: BayWa AG / Falk Heller
Der designierte CEO der künftigen BayWare AG Matthias Taft
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung fließen der BayWa re 530 Millionen Euro zu. Bei den Neuinvestoren handelt es sich um Fonds. Die BayWa AG bleibt mit 51 Prozent Mehrheitsgesellschafterin.

Fonds investieren mehr als eine halbe Milliarde Euro in die BayWa re, der regenerativen Tochtergesellschaft der BayWa AG. Wie das Münchener Unternehmen mitteilte, haben sich die Fonds im Zuge einer Kapitalerhöhung mit 49 Prozent an der BayWa r.e. renewable energy GmbH beteiligt. Die Fonds werden dabei durch Energy Infrastructure Partners (EIP), ehemals Credit Suisse Energy Infrastructure Partners, beraten. Diese investieren Eigenkapital von 530 Millionen Euro. Die BayWa AG bleibt mit 51 Prozent Mehrheitsgesellschafterin der BayWa r.e.

„Die Kapitalerhöhung bei der BayWa r.e. ist die größte Transaktion in der Unternehmensgeschichte der BayWa.“ Darüber freut sich Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG. „Zusammen mit unserem in 2019 erfolgreich platzierten Green Bond haben wir somit in weniger als zwei Jahren 1,03 Mrd. Euro am Kapitalmarkt für das Geschäftsfeld Regenerative Energien akquiriert.“ Die Durchführung der Kapitalerhöhung stehe aber noch unter dem Vorbehalt der üblichen regulatorischen Freigaben.

BayWa erwartet „weiteren Ergebnisschub“

„Es zeigt sich, dass wir uns vor elf Jahren auf den richtigen Weg gemacht haben“, so Lutz weiter. „In nur einer Dekade entwickelte sich die BayWa r.e. zu einem der führenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien.“ Die BayWa r.e. sei heute Schrittmacher eines nachhaltig orientierten Aufbaus der Infrastruktur erneuerbarer Energieanlagen. Großes Wachstumspotenzial liege vor allem in Europa, den USA und der Asien-Pazifik-Region. „Wir erwarten in den nächsten Jahren durch das steigende Wachstum in diesem Geschäftsfeld einen weiteren Ergebnisschub für die BayWa“, so Lutz.

Die Energy Infrastructure Partners (EIP) sei ferner auf langfristige Investitionen im Energiesektor spezialisiert. EIP verfüge zudem über ein Branchennetzwerk, Erfahrung bei Transaktionen und Partnerschaften mit Energieversorgern und der öffentlichen Hand. „Wir freuen uns, unseren institutionellen Investoren Zugang zu dieser internationalen Plattform im Bereich der erneuerbaren Energien bieten zu können.“ Das sagt Roland Dörig, Mitgründer und Managing Partner von EIP.

„Gemeinsam haben wir vereinbart, das Projekt-, Service- und Lösungsgeschäft der BayWa r.e. künftig weiter zu stärken“, ergänzt BayWa-CEO Lutz. Das Unternehmen solle sich damit zugleich zu einem IPP (Independent Power Producer) weiterentwickeln. Das bedeutet, dass die BayWa r.e. ausgewählte Solar- und Windkraftwerke in einem Gesamtumfang von mittelfristig bis zu drei Gigawatt selbst betreiben wird. „Damit stellen wir das Portfolio der BayWa r.e. künftig noch breiter auf und erhöhen die Planbarkeit des Ergebniswachstums.

Umwandlung in AG

Im Rahmen der Kapitalerhöhung wird das Stammkapital der BayWa r.e. durch die Ausgabe von neuen Anteilen entsprechend erhöht. Zum Bezug der neuen Anteile ist nur der Investor berechtigt. Die BayWa r.e. wird weiterhin innerhalb des Konzerns vollständig konsolidiert. Nach Eintragung der Kapitalerhöhung wird die BayWa r.e. GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. CEO der neuen BayWa r.e. AG wird Matthias Taft, der derzeit noch für das Segment Energie verantwortliche Vorstand der BayWa AG.

BayWa r.e. ist heute ein führender globaler Entwickler, Dienstleister, Großhändler und Anbieter von Energielösungen im Bereich der erneuerbaren Energien und verfügt mit über 13 Gigawatt über eine sehr starke Projektpipeline vor allem in Europa, den USA und der Asien-Pazifik-Region.

10.12.2020 | Quelle: BayWa r.e. |
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