Fimer startet Markteinführung neuer 3-Phasen-Wechselrichter

Fimer-Wechserichter PVS-10_33-TLFoto: Fimer
Der Wechselrichterhersteller Fimer, der im vorigen Jahr auch das Wechselrichtergeschäft von ABB übernommen hat, stellt einen neuen dreiphasigen String-Wechselrichter für gewerbliche und industrielle Anwendungen vor.

Fimer begründet die Markteinführung des dreiphasigen String-Wechselrichter-Familie PVS-10/33-TL in einer Pressemitteilung mit einer Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA). Erneuerbare Energien – allen voran die Solarenergie – würden demzufolge im nächsten Jahrzehnt voraussichtlich 80 Prozent des Wachstums bei der Stromerzeugung ausmachen.

Fimers neue Produktfamilie erweitert das bestehende Produktspektrum an String-Wechselrichtern von Fimer. Filippo Carzaniga, Chairman von Fimer, kommentiert die Einführung: „Das letzte Jahr war eine Herausforderung für unsere Branche. Jedoch wissen wir mit Sicherheit, dass die Nachfrage nach Solarstrom in den nächsten 10 Jahren weiter steigen wird. Als Antwort darauf hat unser Expertenteam in Forschung & Entwicklung und Produktmanagement seine umfangreiche Erfahrung in der Wechselrichter-Herstellung eingebracht, um unsere beeindruckenden neuen Plattformen PVS-10/12,5/15-TL und PVS-20/30/33-TL zu entwickeln.“

Die String-Wechselrichter sind in Leistungsgrößen von 10 kW bis 33 kW verfügba. Sie bieten nach Unternehmensangabe eine große Leistungsdichte und dabei einen hohen Wirkungsgrad zur Energieumwandlung. Durch Integration digitaler Funktionen sei der PVS-10/33-TL einfach zu bedienen. Der Wechselrichter sei flexibel genug, um in allen PV-Anwendungen eingesetzt zu werden. Er könne leicht in neuen oder bereits bestehenden Anlagen installiert werden.

Schnell und einfach

Fimer wirbt mit schneller Installation und Wartung sowie einer schnellen Inbetriebnahme mit der hauseigenen Smartphone App „Installer for Solar Inverters“. Die Wechselrichter verfügen über eine Stromüberwachung an jedem String und eine Eingangsspannung von bis zu 1.100 Vdc. Dies ermögliche die Auslegung von längeren PV-Modulstrings sowie den Betrieb in weiteren Temperaturbereichen. Das sicherungsfreie Design vereinfache den Anlagenbetrieb, da keine Wartungs- oder Serviceeinsätze auf Grund von Sicherungsfehlern erforderlich würden. Um eine möglichst lange Lebensdauer der PV-Anlage zu gewährleisten, verfügen die Wechselrichter über eine optional erhältliche Beschaltung zur Reduzierung des PID-Effektes (Potential Induced Degradation). Dadurch soll die Leistung der PV-Module über ihre gesamte Lebensdauer sichergestellt werden.

Tommaso Landi, Global Product Manager für Commercial & Industrial Solutions bei Fimer, fügt hinzu: „Unser PVS-10/33-TL bietet das, was unseren Kunden wirklich wichtig ist – und zwar ohne Einschränkungen: Flexibilität bei der Auslegung von PV-Anlagen, kostengünstige Integration in Kommunikations- und Steuerungsarchitekturen und Kompatibilität für neue Technologien wie bifaziale PV-Module. Der Wechselrichter ist ein Allrounder durch und durch.“

Null-Einspeisung als Standard-Feature

Im Einklang mit den weiter ansteigenden PV-Modulströmen – wie bei bifazialen Modulen – wurde die Produktfamilie für entsprechend höhere Eingangsströme bei den Versionen 20, 30 und 33 kW konzipiert. Ein weiterer großer Vorteil sei das integrierte Verfahren zur „Null-Einspeisung“, das Einsparungen bei BoS-Kosten bringt und teure Zusatzgeräte überflüssig mache. Die integrierte Kommunikation über Wifi und Ethernet soll die kosteneffiziente Anbindung an TCP/IP-Netzwerke ermöglichen – ohne den Einsatz von weiteren Komponenten. Für Retrofit-Anwendungen bietet die Wechselrichter-Familie laut Fimer eine weitrechende Flexibilität auf der DC-Seite.

Die neuen Modelle PVS-10/12.5/15-TL und PVS-20/30/33-TL Plattformen will Fimer im Januar 2021 in Deutschland, Italien, Frankreich, Thailand, Indien und Australien auf den Markt bringen. Im ersten Halbjahr soll der globalen Rollout folgen.

Fimer bezeichnet sich als viertgrößten Anbieter von Solarwechselrichtern weltweit. Das Unternehmen beschäftige weltweit mehr als 1100 Mitarbeiter in 26 Ländern, darunter drei Produktionsstätten. Im ersten Quartal 2020 hatte das Unternehmen das Solarwechselrichter-Geschäft von ABB übernommen und teils unter der Marke Fimer teils unter dem Markenlizenzvertrag von ABB weitergeführt.

26.1.2021 | Quelle: Fimer
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