Innio Jenbacher und Syncraft bauen weitere Holz-Kraftwerke

Zwei Männer mit Papieren in der Hand.Foto: Innio
Syncraft hat Gasmotoren für zwei weitere Holz-Kaftwerke bei Innio Jenbacher bestellt. Das Firmenduo aus Tirol will seine Zusammenarbeit intensivieren.

So könnten die Produkte besser aufeinander abgestimmt werden. Das soll es ermöglichen sie zielgerichtet in Bezug auf Effizienz, Lebenszykluskosten und Anlagenverfügbarkeit weiterzuentwickeln, heißt es. Mit Jenbacher Gasmotoren ausgestattete Holz-Kraftwerke von Syncraft sind bereits im Einsatz. Bisher stehen sie in Österreich, Deutschland, Italien, Kroatien, der Schweiz sowie in Japan. Neue Projekte in Deutschland, Österreich und Japan sind laut Firmenangaben in fortgeschrittener Planung.

Für beiden neuen Holz-Kraftwerke in Oberösterreich soll Innio zwei Jenbacher Motoren des Typs J412 mit einer elektrischen Leistung von jeweils 500 kW liefern. In den beiden Anlagen sollen jährlich aus 6.000 Tonnen Restholz aus der Holzindustrie 7 GWh Strom und 10 GWh Wärme erzeugen. Die Firmen kalkulieren, dass so im Vergleich zu einer getrennten Erzeugung von Strom und Wärme aus Gas jährlich 7.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Eine ähnliche Größenordnung hat das kürzlich in Betrieb genommene Holzkraftwerk des kroatischen Möbelherstellers Tersa. Aus bis zu 3.000 Tonnen Restholz werden dort 3 GWh Strom, 4,5 GWh Heizwärme und 400 Tonnen Pflanzenkohle. Der Gesamtwirkungsgrad des Holzkraftwerks beträgt bis zu 92 Prozent.

Im schweizerischen Frauenfeld bauen die beiden Firmen eines der weltweit größten Holzkraftwerke mit Gasmotoren-Betrieb. Es soll im Endausbau eine elektrische Leistung von 4 MW haben. Jährlich 25.000 Tonnen Schnitt-, Sturm- oder von Schädlingen befallenes Holz soll dort verbrannt werden, um die Stadt Frauenfeld und die ansässige Zuckerfabrik mit Strom und Wärme zu versorgen.

Holzkraftwerke als Baustein der Engergiewende

Die beiden Unternehmen betonen die Bedeutung der Holzkraftwerke als steuerbare Stromerzeuger für die Energiewende. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung sei ein Gesamtnutzungsgrad von 92 Prozent möglich. Das erzeugte Holzgas habe energetisch betrachtet einen Wasserstoffanteil von 40 Prozent. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen entstehe zudem keine Asche, sondern hochwertige Pflanzenkohle.

12.5.2021 | Quelle: Innio | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH.com

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