Wasserstoff-Photovoltaik-System als Serienausstattung für Einfamilienhäuser

Mann in Heizungskeller vor picea-GerätFoto: HPS
Das picea-System speichert Energie auch saisonal.
Der Bauträger und -planer „Wohnwerke“ will die wasserstoffbasierten Stromspeicher der picea-Serie von HPS in Zukunft als Serienausstattung für seine Einfamilienhäuser anbieten

Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung geschlossen. Sie planen ein Musterhaus in Asperglen-Rudersberg bei Stuttgart. Dort sollen Interessierte die Kombination von Photovoltaik und Wasserstoff-Energiespeicher fürs Einfamilienhaus besichtigen können.

Mit einer Kombination aus Solaranlage, Elektrolyseur und Brennstoffzelle ermöglicht picea laut HPS eine ganzjährig CO2-freie und unabhängige Stromversorgung für Ein- und Zweifamilienhäuser. Es ist laut HPS das erste marktreife Angebot weltweit dieser Art. Die Wärme, die bei der Energieumwandlung entsteht, nutzt das System ebenfalls im Haus. So kommt picea auf einen Gesamtnutzungsgrad von rund 90 Prozent. Die Speicherkapazität im Vergleich zu Batteriespeichern ist laut HPS mehr als 100 mal so hoch.

Wasserstoff ermöglicht saisonale Speicherung von Solarstrom

Das System bietet eine Kombination von Photovoltaik und Wasserstoff-Speicher aus einer Hand. Im Gegensatz zu Batterispeichern ermöglichst das System auch eine saisonale Speicherung. HPS begann 2019 mit der Auslieferung der ersten picea-Anlagen. Ein Crowdfunding über die GLS-Bank hat beim Aufbau der Produktion geholfen. 2020 begann die Auftragsfertigung, sodass seit 2021 größere Stückzahlen produziert und ausgeliefert werden können. Picea hat mehrere Preise gewonnen, zuletzt den Handelsblatt Energy Award 2021.

Vom Plusenergie-Haus zum energieautarken Haus

Wohnwerke ist Architekt, Planer und Projektentwickler in einem. Unter der Marke neubauten hat Wohnwerke ein Haus entwickelt, das sich selbst mit Heizenergie und Strom versorgt. Nach der Realisierung des „wirtschaftlich autarken“ neubauten-Plusenergiehauses folgte die Entwicklung des „energieautarken“ neubauten-Power-to-gas-Hauses. Mit dieser Technologie benötigt das Haus nur noch einen Wasser- und einen Abwasseranschluss.

Die Zusammenarbeit mit Wohnwerke ist die zweite Vertriebspartnerschaft in dieser Woche, die HPS verkündet. Am Dienstag hatte HPS eine Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Energieinsel bekanntgegeben.

11.6.2021 | Quelle: HPS | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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