Photovoltaik-Solarpark Zietlitz nimmt Betrieb auf

Zu sehen ist Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit weiteren Offiziellen bei der Inbetriebnahme vom Photovoltaik-Solarpark Zietlitz.Foto: Stephan Rudolph-Kramer
Die rund 200.000 PV-Module s auf einer Gesamtfläche von etwa 86 Hektar haben eine Nennleistung von 80 Megawatt.
Nach rund zehnmonatiger Bauzeit ist in der Gemeinde Dobbin-Linstow im Landkreis Rostock der Photovoltaik-Solarpark Zietlitz ans Netz gegangen. Es ist das derzeit größte Ausschreibungsobjekt im Solarbereich in Deutschland, das nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert wird.

„In den nächsten Jahren steht auch Mecklenburg-Vorpommern vor der Herausforderung, klimaneutraler zu wirtschaften. Gleichzeitig brauchen wir, gerade nach der Corona-Krise, wirtschaftliches Wachstum, gute Arbeitsplätze und sozialen Ausgleich. Ein Bereich, in dem wir Wirtschaft, Umwelt und Soziales gemeinsam voranbringen können, sind die erneuerbaren Energien“, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der technischen Inbetriebnahme vom Photovoltaik-Solarpark Zietlitz. „Saubere Energie, bei uns im Land produziert, mit guten Arbeitsplätzen, für saubere Industrie bei uns im Land, ebenfalls mit guten Arbeitsplätzen. Der Solarpark Zietlitz ist ein großer Schritt auf diesem Weg.

Größtes Photovoltaikprojekt der Wemag

„Als moderner Öko-Energieversorger vernetzen wir nicht nur Erneuerbare-Energien-Anlagen in der Region, sondern bauen auch eigene Kraftwerke. Der Solarpark Zietlitz ist das bislang größte Photovoltaikprojekt, das die Wemag gemeinsam mit Partnern gebaut hat“, sagt Wemag-Vorstand Thomas Murche. Die Freiflächen-Photovoltaikanlage steht auf dem Gelände des ehemaligen Kiestagebaus. Die rund 200.000 PV-Module sind auf einer Gesamtfläche von etwa 86 Hektar errichtet worden. Das entspricht etwa der Größe von 140 Fußballfeldern. Der Park verfügt über eine Nennleistung von 80 Megawatt. Die jährlich produzierte Strommenge von rund 74.000 Megawattstunden reicht aus, um bis zu 18.500 Vier-Personen-Haushalte pro Jahr mit Sonnenstrom zu versorgen. Darüber hinaus werden etwa 40.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden.

Leuchtturmprojekt der erneuerbaren Energien

„Zietlitz ist ein sehr gutes Beispiel für die notwendige Transformation in Richtung einer klimaneutralen Zukunft. Es ist unser aller Verantwortung, den Weg für den Ausbau erneuerbarer Energien zu ebnen. Gemeinsam. Jetzt“, sagt Joachim Goldbeck, Geschäftsführer der Goldbeck Solar GmbH und Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft.

Neben der Wemag gehört die Evangelische Landeskirche in Württemberg zu den Investoren des Solarkraftwerks. „Mit diesem Leuchtturmprojekt bauen wir unser Beteiligungsportfolio an erneuerbaren Energien sowie unseren aktiven Beitrag zum Klimaschutz weiter aus. Dies entspricht unserem kirchlichen Ziel, die Schöpfung zu bewahren – und ermöglicht gleichzeitig, die Altersversorgung unserer Mitarbeitenden abzusichern“, so Oberkirchenrat Martin Kastrup.

5.7.2021 | Quelle: Goldbeck Solar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen