Wärmepumpen-Simulation von Valentin Software liefert GEG-Nachweise

Grafik mit Jahresgang der Wärmeerzeuger und Jahresarbeitszahl der WärmepumpeGrafik: Valentin Software
Unabhängig vom GEG ist die größte Stärke von Simulationsprogrammen für Wärmepumpen die hohe zeitliche Auflösung, die zu genaueren Ergebnissen führt.
Das Auslegungsprogramm GeoT*Sol für Wärmepumpensysteme von Valentin Software berücksichtigt nun auch die neuen Anforderungen aus dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und dem baden-württembergischen Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG).

Das Inkrafttreten des GEG im November 2020 hatte Anpassungen nötig gemacht. Nun liefert die Software die in den Gesetzen jeweils geforderten Nachweise für den „Erfüllungsgrad“. Die Anpassungen an das GEG gelten nicht nur für Wärmepumpen, sondern auch für andere Wärmeerzeuger, sofern sie in der Simulation enthalten sind. Bei den hinterlegten Solarthermie-Kollektoren zeigt die Software nun zum Beispiel an, ob sie mit dem Solar Keymark zertifziert sind. Nur zertifizierte Kollektoren zählen nämlich als erneuerbare Wärmeerzeuger laut GEG. Bei der Simulation von bivalenten Wärmepumpen-Systemen kann die Software auch Biomasse-Wärmeerzeuger beim Erfüllungsgrad gemäß GEG einbeziehen.  

Wie bisher kann man mit der Software Luft-, Sole- und Wasserwärmepumpen berechnen und simulieren. Als Wärmequellen bildet das Programm Luft, Erdwärmesonden (bis 100 Meter Tiefe), Grundwasser sowie im Erdreich verlegte Erdkollektoren ab. Das Programm berechnet neben der Arbeitszahl die Jahresenergieerträge. Es macht zudem Aussagen zur Wirtschaftlichkeit und zur Schadstoffreduzierung im Vergleich zu fossilen Systemen. Die Software stellt alle Ergebnisse grafisch dar. Dazu zählen die Jahresverläufe der relevanten Temperaturen, der Nutzwärme und der elektrischen Energie sowie die Wochenarbeitszahlen.

Wärmepumpen-Systeme variabel parametrierbar

Der Anwender kann bei der Auslegung eines Systems zwischen verschiedenen vordefinierten Anlagenkonfigurationen wählen. Neben den monovalenten und monoenergetischen Anlagen mit Wärmepumpe und Solaranlage sind auch bivalente Systeme mit zusätzlichen Wärmeerzeugern abbildbar. Somit ist es möglich, Bestandsanlagen mit Brennwertgeräten, Kompaktheizzentralen und anderen Wärmequellen zu simulieren, die um eine Wärmepumpe erweitert werden. Auch Neuanlagen mit einem konventionellen Wärmeerzeuger als Backup lassen sich nun abgebilden und optimieren.

Neben den Wärmepumpen können laut Valentin Software auch rund 1.600 weitere Wärmeerzeuger einbezogen werden, die in der Produktdatenbank hinterlegt sind. Auch die Speicherdatenbank mit gut 600 Produkten aus dem Schwesterprogramm T*Sol ist in GeoT*Sol abrufbar.

Wärmepumpen-Simulation im Minutentakt

Wie die Vorgängerversion ermittelt auch GeoT*SOL 2021 die Jahresarbeitszahl auf Basis einer minutengenauen Simulation. Zusätzlich gibt das Programm auch die Jahresarbeitszahl entsprechend der VDI-Richtlinie 4650 an.

Eine Schnittstelle zur Photovoltaik-Software PV*Sol ermöglichen die gemeinsame Simulation von Wärmepumpe und Solaranlage. Da beide Programme auf Minutenbasis simulieren, lasse sich der Autarkiegrad für Strom- und Wärmeversorgung so genau berechnen, heißt es in einer Pressemitteilung von Valentin Software.

12.7.2021 | Quelle: Valentin Software | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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