Bayern sieht sich bei Photovoltaik im Plan

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei der Montage eines Moduls an einer Solaranlage im Freien.Foto: (c) StMWi / E.Neureuther.
Legt Hand an: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger
Im Freistaat sind bisher 2,3 Gigawatt (GW) an Photovoltaik (PV) in Betrieb. Damit sind laut Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mehr als 70 Prozent des geplanten Ausbaus bis 2022 realisiert.

Das Bundesland Bayern sieht sich bei der Photovoltaik im Plan. Wie das bayrische Wirtschaftsministerium mitteilte, liegt der Freistaat beim Erreichen der Photovoltaik-Ausbauziele auf Kurs. Von den bis 2022 geplanten 3.200 Megawatt (MW) aus Photovoltaik hat das Land derzeit bereits 72 Prozent umgesetzt. Das erklärte Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger anlässlich des Besuchs des Solarparks Schornhof in der oberbayerischen Gemeinde Berg im Gau. Aiwanger: „Wir werden unser PV-Ausbauziel voraussichtlich deutlich übertreffen. Mit dieser sehr guten Entwicklung ist Bayern bundesweit Spitze und zeigt, wie eine erfolgreiche Energiewende gemeinsam mit Kommunen, Wirtschaft und Bürgern funktioniert.“

Gemeinde profitiert

Der Solarpark Schornhof ist mit einer Leistung von derzeit rund 100 MW auf einer Fläche von über 140 Hektar der größte seiner Art in ganz Süddeutschland. Aiwanger lobte ferner das Engagement der Kommune und des Anlagenbetreibers: „Die Energiewende geschieht in unseren Städten und Gemeinden“. Die Erfahrung zeige überdies, dass die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für die Infrastruktur groß sein könne. Voraussetzungen seien dafür regionale Wertschöpfung wie Gewerbesteuereinnahme vor Ort durch erneuerbare Energien. „Hier in Berg im Gau profitiert die Gemeinde unmittelbar durch die Gewerbesteuereinnahmen vom Solarpark. Auch die freilebende Tierwelt profitiert von PV-Freiflächen. Der Zaun ist rund 40 cm vom Boden entfernt, Tiere können in den eingezäunten Flächen in Ruhe vor menschlicher Störung einen neuen Lebensraum finden. Außerdem entwickeln sich Wildkräuter und Pflanzengesellschaften, die es bei anderer Nutzung hier nicht gäbe.“

Pro Jahr erzeuge der Solarpark ferner über 110 GWh Strom. Das entspricht dem Strombedarf von mindestens 30.000 Haushalten. Die CO2-Einsparung betrage zudem 76.800 Tonnen jährlich. Daneben trägt der Solarpark mit zusätzlichen Maßnahmen zur Renaturierung der Moosflächen bei und fördert somit die Biodiversität im Donaumoos. Dieses Engagement ist im Einklang mit der von der Staatsregierung vorangetriebenen Donaumoosentwicklung. Aiwanger. „Die geplante Vergrößerung des Parks um weitere 60 MW ist unter diesen Rahmenbedingungen absolut wünschenswert. Hier im Solarpark Schornhof stimmt das ganze Paket, weshalb ich alle Beteiligten als „Gestalter im Team Energiewende Bayern auszeichne“.

28.7.2021 | Quelle: Wirtschaftsministerium Bayern | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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