Buderus kombiniert Ölkessel mit Wärmepumpe

Technische Einheit zur Steuerung einer Heizung.Foto: Buderus
Der Hydraulikmanager steuert den Einsatz der Wärmepumpen und des Heizöls.
Unter der Prämisse „Regenerativ zuerst“ bietet Heizungsspezialist Buderus Öl-Brennwertkessel mit Wärmepumpe an. Die Steuerung sorgt dafür, dass zuerst erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.

Kesselspezialist Buderus kombiniert einen Ölkessel mit einer Wärmepumpe. Das Unternehmen habe dazu speziell für die Modernisierung das Öl-Brennwert-Hybridsystem Logano plus KBH195i entwickelt. Damit kombinieren Anlagenbetreiber fossile und regenerative Energie und nutzen dank intelligenter Regelung klimaschonende Umweltenergie bevorzugt. Der integrierte Hybridmanager HM200 vernetzt dabei die Systemkomponenten für einen effizienten Betrieb. Das Hybridsystem besteht aus einem Öl-Brennwertkessel mit 15 kW Leistung, der mit drei verschiedenen Wärmepumpen-Außeneinheiten in Leistungsgrößen bis 8 kW kombiniert werden kann. Im System erreicht der Logano plus KBH195i-15 mit der Wärmepumpen-Außeneinheit WLW196-6 A H somit die Effizienzklasse A++. Alle drei Wärmepumpen-Außeneinheiten sind ferner nach der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit bis zu 40 Prozent der Brutto-Investitionskosten förderfähig.

Der Logano plus KBH195i vereine die Vorteile der Öl-Brennwert- und Wärmepumpentechnik zu einen effizienten und umweltfreundlichen Heizsystem. Buderus unterstütze mit dem Hybridsystem die Handwerkspartner von der Planung bis zur komfortablen Inbetriebnahme. Ein Kälteschein ist für die Installation nicht erforderlich. Die Firma ermögliche Heizungsfirmen so auch den Einstieg in das Wärmepumpengeschäft, die keinen Fachmann mit Kälteschein haben.

Hybridmanager steuert das Zusammenspiel

Die werksseitig hydraulisch optimierte Hybrid-Hydraulikgruppe ist das Bindeglied zwischen dem Öl-Brennwertkessel und der Wärmepumpen-Außeneinheit. Mit der Hybrid-Hydraulikgruppe verbinden Installateure die Wärmepumpen-Außeneinheit mit Vor- und Rücklaufleitung mit dem Brennwertkessel. Die Fühler sind mit vormontierten Steckern ausgestattet, die Fühlerkabel ferner farbig gekennzeichnet und codiert. Der Anschluss sei somit ohne Aufwand an den Hybridmanager HM200 möglich.

Der HM200 steuert den Betrieb des Systems und bindet die Wärmepumpe in das Regelsystem Logamatic EMS plus des Heizsystems ein. Der Hybridmanager entscheidet dabei abhängig von der über eine Systembedieneinheit gewählten Regelungsstrategie, ob die Wärmepumpe und/oder der konventionelle Wärmeerzeuger die Wärme bereitstellen soll. Vorrangig erzeugt aber die WLW196i A H als regenerative Komponente die benötigte Wärme, die drehzahlgeregelte Inverter-Technologie passt die Leistung jederzeit an den Bedarf im Heizsystem an. Der Öl-Brennwertkessel geht in Betrieb, wenn im Gebäude ein besonders hoher Wärmebedarf besteht oder die Außentemperatur unter dem Bivalenzpunkt liegt und die Wärmepumpe deshalb nicht die erforderliche Leistung liefert.

Kompakte Bauweise – geringe Aufstellfläche

Das Öl-Brennwert-Hybridsystem Logano plus KBH195i benötigt im Gebäude nicht mehr Aufstellfläche als ein herkömmlicher Heizkessel. So eröffnen sich variable Möglichkeiten für die Modernisierung. Durch die kompakte Bauweise aus speziellem EPP-Material ist die Außeneinheit der WLW196i A H deutlich kleiner und leichter als herkömmliche Wärmepumpen-Außeneinheiten. Buderus bietet für einen hohen Warmwasserkomfort, abgestimmt auf das Hybridsystem, verschiedene Warmwasserspeicher an – ein Pufferspeicher ist nicht erforderlich.
 
Die Systembedieneinheit Logamatic RC310 als Teil des Regelsystems Logamatic EMS plus bietet Installateuren und Anlagenbetreibern zahlreiche Optionen. Bedienung und Überwachung mit Smartphone oder Tablet sind optional auch über die serienmäßige Internetschnittstelle des Logano plus KBH195i mit der Buderus App oder Portallösung möglich.

29.7.2021 | Quelle: Buderus | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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