Blackstone: Finanzierung für Batterieproduktion per 3-D-Druck steht

Ein modernes Fabrikgebäude vor herbstlichem Himmel - Batterieproduktion von BlackstoneFoto: Blackstone Resources
Eine neue Fabrik in Döbeln will künftig Lithium-Batterien mit 3D-Druck produzieren.
Blackstone will seine Batterieproduktion in Sachsen 2022 auf 500 MWh erweitern. Nun ist auch das Geld dafür da.

Mit dem heute geschlossenen Vertrag sei die Finanzierung für das Projekt gesichert, heißt es in einer Pressemitteilung von Blackstone. Die deutsche Tochtergesellschaft Blackstone Technology erhält dabei 40 Millionen Euro von der Blackstone Ressources als Investor. Damit soll die Batterieproduktion per 3-D-Druck im sächsischen Döbeln im Jahr 2022 verzehnfacht werden – auf 500 MWh Batteriekapazität jährlich. Laut Zahlen aus dem Herbst 2020 soll die Produktion per 3-D-Druck um 70 Prozent geringere Investition benötigen als herkömmliche Technologien.

Auch der Bau eines neuen Entwicklungszentrums in direkter Nähe der bestehenden Produktionsstätte sei nun finanziell gesichert. Es soll ebenfalls 2022 fertig sein. Dort sollen die Herstellungsprozesse die nächste Generation der 3D-gedruckten Festkörperbatterien entwickelt werden. Damit will Blackstone die Technologie weltweit etablieren.

Sechs Kunden aus verschiedenen Anwendungsbereichen hätten bereits Kapazitäten aus der Batterieproduktion im 3-D-Druck reserviert, schreibt Blackstone. Dabei geht es um 1.642 MWh mit einem Auftragswert von rund 200 Millionen Euro.

Im Moment sei die wichtigste Priorität von Blackstone, die Produktion hochzufahren. Die nächsten Meilensteine von 1.000 MWh und 5.000 MWh hat das Unternehmen schon im Blick.

Kleinserienproduktion für 3-D-Druck ist im Aufbau

Derzeit baut Blackstone in Döbeln erst einmal eine Produktionslinie für 3D-gedruckte Kleinserien auf. Zunächst will das Unternehmen dort Pouch-Zellen mit der Blackstone Thick Layer Technology herstellen. Diese soll eine um 20 Prozent höhere Dichte in Lithium-Ionen-Zellen ermöglichen. Auch die Sicherheit soll bei den neuartigen Batterien höher sein. Zugleich setze Blackstone das Entwicklungsprogramm für Festkörperbatterien und deren Produktionsprozess fort.

Um sich ausreichend Rohstoffe zu sichern, errichtet, entwickelt und betreibt Blackstone Resources Produktionsstätten für Batteriemetalle wie Lithium, Kobalt, Mangan, Graphit, Nickel und Kupfer. Gerade die Ressourceneffizienz soll allerdings auch ein Vorteil der neuen Festkörperbatterien sein. Die Menge der Materialien, die keine Energie speichern, wie etwa Kupfer und Aluminium, werde dabei um bis zu 10 % reduziert.

06.08.2021 | Quelle: Blackstone | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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