Dena: Künstliche Intelligenz bringt Energiewende voran

Mann im Anzug bedient virtuelles Hologram mit SymbolenFoto: leowolfert / stock.adobe.com
Die KI kann Energiewende durch intelligente Vernetzung voranbringen.
Nach einer Studie der Deutschen Energieagentur (Dena) und Partnern kann künstliche Intelligenz die Dekarbonisierung des Energiesektors weltweit vorantreiben. Sie kann helfen, die Ziele günstiger und sozialverträglich zu erreichen.

Künstliche Intelligenz (KI) kann die Energiewende beschleunigen. Damit rechnet die Deutsche Energieagentur (Dena). Sie hat dazu mit einem großen Medienkonzern eine Studie verfasst. Ihr Titel lautet Harnessing Artificial Intelligence to Accelerate the Energy Transition. Sie gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Akzeptanz künstlicher Intelligenz im Energiesektor. Zudem zeigt sie die Anwendungsfälle auf. Sie enthält neben einer Roadmap ferner auch Tipps dazu, wie sich das Potenzial von KI voll ausschöpfen lässt. 

Das Fazit des Berichts lautet, dass KI einen beträchtlichen Beitrag zur globalen Energiewende leisten kann. Gemäß der durchgeführten Modellierung des Netto-Null-Szenarios wird zwischen 2020 und 2050 aufgrund des geringeren Investitionsbedarfs jedes einzelne Prozent an zusätzlicher Effizienz in der Nachfrage einen Wert von 1,3 Billionen Dollar schaffen. 

„Agentenbasierte Steuerung“

„Der Bericht zeigt Grundsätze, die den verantwortungsvollen Einsatz von KI im Energiebereich regeln, gestalten und ermöglichen. Politik und Wirtschaft können gemeinsam einen echten Wendepunkt herbeiführen, indem sie KI für eine schnellere Energiewende nutzen“, so Roberto Bocca, Head of Energy, World Economic Forum. 

„Bei dena setzen wir uns seit Jahren verstärkt mit digitalen Technologien auseinander. Vor allem durch unser ‚Future Energy Lab‘ treiben wir KI-Projekte voran. KI ist eine unerlässliche Technologie für die Energiewende, da sie die verschiedenen Sektoren (Strom, Wärme, Mobilität und Industrie) miteinander verzahnen und als digitale Technologie zur effektiven System- und Prozessüberwachung dienen wird. Das Energiesystem der Zukunft wird aufgrund erneuerbarer Energien sehr volatil sein. Um es auf effiziente Weise kontrollieren zu können, wird eine solche agentenbasierte Steuerung eine übergeordnete Rolle spielen“, erklärt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.

2.9.2021 | Quelle: Dena | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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