Bundespreis Umwelt & Bauen 2021: Gewinner siegt mit Solar-Luftkollektoren
Das bestehende Berufsschulzentrum in Mühldorf am Inn wurde nach einem Teilabbruch durch einen Erweiterungsbau ergänzt und bietet für 1.400 Schüler:innen und 100 Lehrer:innen Lehrräume und Fachklassen wie Bäckerei, Kühlräume und Großküchentechnik. Überzeugt hat der Neubau des Berufsschulzentrums in Mühldorf am Inn als Plusenergiegebäude beim Bundespreis Umwelt & Bauen 2021 durch sein ganzheitliches Energiekonzept – und den Einsatz innovativer Technik.
So ermöglichen ein Eisspeicher und Solarluft-Kollektoren, die im Sommer erzeugte Energie im Winter zu verbrauchen. Mit dem Eisspeicher lässt sich der Phasenübergang von flüssigem Wasser zu festem Eis und umgekehrt zur Energiespeicherung nutzen. Während des Betriebs entzieht eine Wärmetauscher dem flüssigen Wasser die Energie und leitet sie weiter an eine Wärmepumpe. Auch Solar-Luftkollektoren versorgen die Wärmekraftmaschine mit Energie. Wenn kein Wärmebedarf vorhanden ist, beliefern sie den Eisspeicher und beschleunigen auf diese Weise den Regenerationsprozess. Zum System an der Berufsschule gehören außerdem zwei Brennwert-Gaskessel. Sämtliche Wärmeerzeuger hat der Heizungskonzern Viessmann geliefert.
Der Bundespreis Umwelt & Bauen 2021
Der Bundespreis zeichnet Projekte aus, die ihren eigenen innovativen Beitrag zum Klimaschutz beziehungsweise zum Erreichen der Klimaneutralität leisten. Sie sollen sowohl den städtebaulichen Kontext als auch die sozialen Aspekte berücksichtigen. Der Preis wurde 2020 erstmalig in zwei Kategorien verliehen, in der Kategorie „Klimagerechte Sanierung“’ und der Kategorie „Nichtwohngebäude“.
18.10.2021 | Quelle: Viessmann | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH
Diesen Beitrag hat das Redaktionsteam des Solarthermie-Jahrbuchs verfasst.