Encavis steigert nach 9 Monaten 2021 Umsatz und Gewinn

Der Encavis-DEO Dierk Paskert sitzt an seinem Büroschreibtisch.Foto: Encavis AG
Dierk Paskert ist Vorstandsvorsitzender der Encavis AG
Der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Encavis hat in den ersten neun Monaten des Geschaftsjahres 2021 Umsatz und Ertrag gegenüber dem Vorjahr ausgebaut. Das Unternehmen bestätigte die mittelfristigen Wachstumsziele.

Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis AG hat in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatz und Gewinn ausgebaut. Wie die Hamburger mitteilten, waren die Wetterbedingungen zwar schwächer als im meteorologisch stark begünstigten Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dennoch lag der Umsatz auf Plan-Niveau. Der Vorstand bestätigte daher sowohl die im März 2021 veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2021 als auch die Wachstumsstrategie >> Fast Forward 2025. Zwölf strategische Entwicklungspartnerschaften mit mehr als 3.5 Gigawatt (GW) Projekt-Pipeline sichern Encavis dabei den Kapazitätsaufbau des Solarparkportfolios. Rund 60% der Entwicklungsprojekte sind zudem auf die drei Topp-Entwicklungsregionen Deutschland, Dänemark und Italien fokussiert. Encavis hat im laufenden Geschäftsjahr bereits Parks mit einer Kapazität von über 130 MW für den eigenen Bestand erworben.

Der Konzern erzielte konkret Umsatzerlöse in Höhe von 259,1 Millionen Euro (Vorjahr: 234,3 Millionen Euro). Dies entspricht einer Steigerung um 24,8 Millionen Euro oder rund 11%. Grund war vor allem die Photovoltaik in Spanien. So leisteten der beiden spanischen Solar-Großanlagen „La Cabrera“ (200 MWp) und „Talayuela“ (300 MWp) einen Umsatzbeitrag von rund 31,7 Millionen Euro. Allein die spanischen Parks konnten damit den witterungsbedingten Umsatzrückgang der Bestandsparks in Höhe von 12,2 Millionen Euro überkompensieren.

Solarportfolio mit Ertragsplus

Die Umsatzerlöse der Solarparks lagen nach neun Monaten 2021 mit 198,4 Millionen Euro insgesamt rund 26,3 Millionen Euro über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Umsatzerlöse des Windparkportfolios dagegen lagen mit 48,4 Millionen Euro um rund 7,2 Millionen Euro unterhalb des Vorjahreswertes. Im Segment Asset Management übertrafen die Umsatzerlöse mit rund 11,3 Millionen Euro den Vorjahreszeitraum deutlich (Vorjahr: 6,3 Millionen Euro). Das Segment Technical Services erzielte einen Umsatz von 3,3 Millionen Euro (Vorjahr: 3,5 Millionen Euro).

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 195,4 Millionen Euro übertrifft den Vorjahreswert um rund 8%. Auch das operative Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (operatives EBIT) liegt mit 115,1 Millionen Euro nach neun Monaten wieder über dem Vorjahreswert. Der operative Cashflow stieg ferner um 12 % auf 187,1 Millionen Euro. Wesentliche Treiber waren hier erneut die beiden spanischen Solar-Großanlagen.

Das laufende Geschäftsjahr 2021 profitiert von dem voranschreitenden Portfolioausbau. Encavis verwies dabei insbesondere auf die spanischen Großprojekten und zwei Windprojekte in Dänemark und Deutschland. Der Vorstand bekräftigt für das laufende Geschäftsjahr 2021 eine stärkere Umsatzsteigerung auf mehr als 320 Millionen Euro. Geplant ist ein EBITDA von über 240 Millionen Euro (+7%) sowie ein operatives EBIT von mehr als 138 Millionen Euro (+4%). Hieraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,46 Euro (+7%) resultieren. Der operative Cashflow soll ferner einen Wert von über 210 Millionen Euro erreichen.

15.11.2021 | Quelle: Encavis | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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