Trina baut 10-GW-Fabrik für Photovoltaik-Module mit N-Typ-Technologie

Das Bild zeigt die Produktion von Photovoltaik-Zellen.Foto: Trina
Das Photovoltaik-Unternehmen Trina Solar hat mit dem Bau einer kompletten neuen Fertigungsinfrastruktur begonnen und setzt dafür voll auf N-Typ-Technologie.

Im „Trina Solar (Xining) New Energy Industrial Park“ will das Unternehmen nahezu die gesamte Photovoltaik-Wertschöpfungskette abdecken. Diese reicht von der Polysilizium-Herstellung bis zu den PV-Modulen. Bei der neuen Photovoltaik-Fabrik setzt Trina Solar auf 210-mm-Wafer und die N-Typ-Technologie.

Im Einzelnen will Trina Solar in Xining Produktionskapazitäten von 300 000 Tonnen Industriesilizium, 150 000 Tonnen hochreinem Polysilizium und 35 GW Monosilizium herstellen. Die Kapazität für Wafer, Zellen und PV-Module beziffert Trina Solar jeweils mit 10 GW. Hinzu kommen 15 GW weitere Komponenten („auxiliaries“) für die Modulherstellung.

Umsetzen will Trina Solar das Projekt in zwei Phasen. In Phase I soll die Jahresproduktion von Industriesilizium 100.000 Tonnen, von hochreinem Polysilizium 50.000 Tonnen, von Monosilizium 20 GW, von Waferscheiben 5 GW, von Zellen 5 GW, von Modulen 5 GW und von Hilfsmitteln 7,5 GW betragen. Die Phase I will Trina bis Ende 2023 abschließen.

In Phase II soll die Jahresproduktion um weitere 200.000 Tonnen Industriesilizium, 100.000 Tonnen hochreines Polysilizium, 15 GW Monosilizium, 5 GW Waferscheiben, 5 GW Zellen, 5 GW Module und 7,5 GW Hilfsstoffe steigen. Laut Trina soll dies Ende 2025 erreicht sein.

Schnell Produktionskapazitäten für N-Typ-Solartechnik schaffen

N-Typ-Solarzellen haben einen höhere Wirkungsgrad als die früher eingesetzten P-Typ-Solarzellen. In der Forschung gab es schon seit langem N-Typ-Solarzellen, auf dem Markt tauchen sie seit 2021 vermehrt auf, zum Beispiel auch von Q Cells oder LG Electronics.

Trina geht davon aus, dass sich die N-Typ-Technologie schnell durchsetzen wird. Daher müsse das Unternehmen nun schnell eine Produktionskette für diese Technologie aufbauen. So könne die Industrialisierung der N-Typ-Technologie gelingen und auch die PV-Branche bei der Umstellung auf diese Technologie unterstützt werden.

Vor vier Jahren wurde Trina Solar mit der N-Typ TopCon-Technologie als Demonstrationsunternehmen für Chinas Top-Runner-Programm ausgewählt. In der Anfangsphase hat die 500-MW-Pilotanlage von Trina einen Wirkungsgrad von 25,5 % erzielt. Das ist laut eigenen Angaben branchenweit führend in der Massenproduktion. Darüber hinaus laufe auch die 8-GW-N-Typ-Produktionslinie reibungslos. In Summe hat Trina bisher mehr als 100 GW Photovoltaik-Module produziert und verkauft.

5.7.2022 | Quelle: Trina | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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