Umsetzung von Offshore-Windpark Gennaker beginnt

Männer in Anzügen - Unterschrift für die Bestellung der Turbinen für den Offshore-Windpark GennakerFoto: wpd
Zu sehen sind bisher nur dicke Ordner, aber die Turbinen sind nun bestellt. Von links: Matthias Beyer (wpd), Quentin Guyet (SGRE), Andree Iffländer (wpd), Achim Berge Olsen (wpd), Jan Vollrath (SGRE), Daniel Lorenz (wpd), Tjark Schaper (wpd)
Der größte Ostsee-Windpark Gennaker soll bis 2026 fertig werden.

Das Windenergie-Unternehmen wpd hat mit den Arbeiten für den Offshore-Windpark Gennaker begonnen. Das Unternehmen hat eine bedingte Bestellung („Master Supply Agreement“) von 103 Windturbinen bei Siemens-Gamesa aufgegeben. Die Siemens-Gamesa-Windturbinen haben einen Rotor-Durchmesser von 167 Metern. Mit der Powerboost-Option lässt sich die Leistung jeder Anlage von der Nennleistung von 8,6 MW auf bis zu 9 MW steigern.

„Wir greifen mit dieser Anlage auf bewährte Technologie zurück und mit Siemens Gamesa auf einen langjährigen Partner, mit dem wir nun schon das fünfte Offshore-Projekt verwirklichen“, sagt wpd COO Achim Berge. Die Unternehmen haben zudem einen bedingten Servicevertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren geschlossen.

Auch die Hauptbodenuntersuchungen an den jeweiligen Standorten für die Windenergie-Anlagen sind angelaufen. Die Ausschreibung für weitere weiteren Hauptkomponenten und Installationsschiffe läuft noch. „In den kommenden Wochen und Monaten wird der Netzanschluss in Angriff genommen, wobei wir auf die gute Zusammenarbeit mit dem zuständigen Netzbetreiber 50 Hertz zählen können. Durch die stete Unterstützung der Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern sind wir auch in der Zukunft sicher, die noch vor uns liegenden Herausforderungen zu meistern“, sagt Andree Iffländer, Projektleiter und Prokurist am wpd-Standort Rostock.

Der Windpark Gennaker soll 15 Kilometer vor der Küste in der Nähe der Halbinsel Darß entstehen. Er soll eine Nennleistung von 927 MW haben. Der Zeitplan sieht vor, dass die volle Projektkapazität bis Ende 2026 installiert sein wird. Damit soll das Projekt einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der Bundesregierung für die Beschleunigung der Energiewende leisten.

Im Jahr 2021 gingen keine neuen Offshore-Windparks ans Netz. Aktuell laufen Ausschreibungen für Offshore-Windparks mit weiteren 980 MW Leistung. Sie sind im Februar 2022 gestartet, Gebote sind noch bis September möglich. Die Realisierung ist bis 2027 vorgesehen. Bis 2030 soll die Leistung auf See auf 30 GW steigen.

5.7.2022 | Quelle: wpd | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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